WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 13.01.2019
Politik
Probleme in der Familie oder mit Mitschülern
Die Welt von Kindern ist vielfältig und es kommen spätestens ab der Grundschulzeit vermehrt Pflichten und Anforderungen auf sie zu, mit denen manche von ihnen nicht so gut umgehen können. Tiefgreifende Veränderungen in der Familie müssen sie häufig allein mit sich ausmachen - das gelingt nicht immer. Gut, wenn es dann jemanden gibt, dem man sich anvertrauen kann, der zuhört und der jedes Kind in einer solchen Lage ernst nimmt und wertschätzt.
SymbolfotoHachenburg. Wenn in den Kinderbüros in allen Grundschulen im vergangenen Jahr mehr als 1.100 Beratungsstunden von den Mitarbeiterinnen des Hachenburger Kinderschutzbundes geleistet wurden, braucht es keine weitere Begründung für die Notwendigkeit dieser Begleitung und Unterstützung. Kerstin Gräter, Andrea Reddeman, Manuela Schmidt und Melanie Drüen sind durch ihre regelmäßigen Sprechzeiten in den Schulen bekannte Gesichter. Sie sind ausgebildete Fachkräfte in der sozialen Arbeit und ihre Tätigkeit ist ganz gezielt auf die Kinder in der Schule ausgerichtet, ganz im Sinn der Selbsteinschätzung des Kinderschutzbundes als Lobby für Kinder.

Die Themen, die vertraulich besprochen werden, reichen von eher alltäglichen Streitigkeiten mit Mitschülerinnen und Mitschülern über Ärger mit Geschwistern bis hin zu tiefgreifenden und ernsten Problemen zum Beispiel bei Trennungs- oder Gewalterfahrungen in der Familie. Angepasst an die geschilderten Umstände und an das jeweilige Kind kann entweder rasche Hilfestellung durch wirksame Tipps für Konfliktlösungen gegeben werden oder in mehreren Begegnungen werden entlastende Strategien gemeinsam entwickelt. Bei massiveren Sorgen wird mit Elterngesprächen und der Einbeziehung weiterer Netzwerkpartner, wie Kinderschutzdienste oder Jugendamt, nach der bestmöglichen Hilfe gesucht.

Die Kinder, Eltern, Lehrkräfte - sie alle profitieren von den Kinderbüros an den Grundschulen der Verbandsgemeinde. Der finanzielle Aufwand von circa 34.000 Euro ist rundum gerechtfertigt und die weitere Kostenübernahme zugesichert. (PM)
Nachricht vom 13.01.2019 www.ww-kurier.de