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Nachricht vom 02.12.2018
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Neuer hochauflösender Ultraschall für Internistische Abteilung
Tumore besser darstellen und auch gezielte Gewebeentnahmen (Biopsien) vornehmen, das ermöglicht das neue, hochauflösende Ultraschallgerät in der Inneren Abteilung des Evangelischen Krankenhauses Selters. Der behandelnde Arzt kann alle Ultraschalluntersuchungen des Bauchraums (Sonographien) nun in höherer Bildqualität durchführen.
Neues Ultraschallgerät für die Internistische Abteilung im Krankenhaus Selters. Foto: KrankenhausDierdorf/Selters. Die Abdomensonographie wird heute routinemäßig bei vielen verschiedenen Indikationen eingesetzt, da sie ein schnelles und sehr aussagekräftiges diagnostisches Verfahren darstellt. Im Bauchraum werden folgende Organe geschallt: Leber, Gallenblase, Milz und Bauchspeicheldrüse sowie Nieren, Harnblase und die Aorta (Hauptschlagader), zudem abgehende große Gefäße.

Bei dem neuen Ultraschallgerät tragen automatisierte Funktionen, wie zum Beispiel die Kontrastverstärkung und die schärfere Abgrenzung von Gewebe, zur Verbesserung der Bildqualität bei. Dank des Vergleichsassistenten lassen sich gleichzeitig frühere Aufnahmen – Ultraschall, Mammographie, CT oder MRT – und aktuelle Bilder in Echtzeit auf einem geteilten Bildschirm darstellen. „Um den qualitativen Unterschied in der Bildgebung plausibel zu machen: Wir haben jetzt Blue-Ray-Qualität und haben zuvor quasi auf VHS-Niveau geschallt“, veranschaulicht Dr. med. Alexander Lindhorst, Chefarzt der Gastroenterologie, die Qualitätssteigerung. „Bei einigen hochauflösenden Ultraschalluntersuchungen setzen wir Kontrastmittel ein. Dieses ist jedoch gut verträglich, da es sich nicht um ein jodhaltiges Kontrastmittel handelt“, erklärt Lindhorst weiter.

Durch eine Spende des Krankenhaus-Vereins Selters/Dierdorf konnte das Gerät angeschafft werden. „Es handelt sich um das dritte Ultraschallgerät, das in diesem Jahr für unsere Häuser in Selters und Dierdorf durch die finanzielle Unterstützung des Hilfsvereins angeschafft werden konnte“, berichtet Rolf-Peter Leonhardt, Vorsitzender des Verwaltungsrates. „Damit wird das Patientenwohl gesteigert, eine Qualitätsverbesserung erzielt und – nicht zuletzt – zur Arbeitserleichterung beigetragen.“ (PM)
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