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Nachricht vom 30.11.2018
Region
Schwungvolle Vernissage der Ausstellung „Lichtblicke“ im Uhrturm Dierdorf
Die beiden Musikerinnen Selina und Chantal Hammer brachten gleich mit Beatles-Melodien Schwung in den Uhrturm in der Hauptstraße von Dierdorf. Der Schwung wurde optisch weitergeführt durch farbwechselnde Strahler, die die ausgestellten Gemälde ständig in neuem Licht mit wechselnder Anmutung erscheinen ließen. Lichtkunst ist ein Novum im mittelalterlichen Uhrturm.
Künstlerin Helmi Tischler-Venter und Bürgermeister Thomas Vis eröffneten die Ausstellung. Fotos und Video: Wolfgang TischlerDierdorf. Stadtbürgermeister Thomas Vis zeigte sich erfreut und dankbar wegen der ehrenamtlichen Arbeit der Uhrturm-Galeristen, die immer auch ein Stadtfest mit den Ausstellungen verbinden. Die aktuelle Ausstellung ist besonders, weil zwei bereichernde Gäste eingeladen wurden: Die vielseitig begabte Selina Hammer kann außer musizieren auch malen und zeichnen. Einige ihrer Bilder sind im Turm ausgestellt.

VIP-Gast ist der Lichtkünstler Johannes Peter, durch dessen Mitwirken die Ausstellung den Titel „Lichtblicke“ trägt. Durch seine Lichtprojektion sieht man die Bilder sprichwörtlich in anderem Licht. Manche wirken plötzlich wie Schwarz-Weiß-Bilder. Wegen der inhaltlichen und namentlichen Beziehung unterstützt der Energieversorger „Lichtblick“ die Ausstellung finanziell.

Die ausstellenden Uhrtürmer sind Ulrich Christian mit einer Radierung und einer Serie Acrylgemälde zum Thema Wasser und Wellen, der Fotograf Karl-Heinz Dominicus mit Portraits im Negativstil, Helga Gans-Eichler mit farbenfrohen abstrakten Arbeiten und Günter Oberländer mit Pastell- und Aquarellbildern.

Wolf-Achim Hassel gehört auch zu den Uhrtürmern, er zeichnet für die Theateraufführungen am Martin-Butzer-Gymnasium verantwortlich, wo er schon mehrfach mit dem Lichtkünstler Hannes Peter zusammengearbeitet hat.

Axel Riedrich hat Ölgemälde ausgestellt mit Motiven aus Kuba, die sich im bunten Licht enorm ändern. Das Gleiche gilt für die Vietnamesen-Portraits von Daniela Schneider.

Wolfgang Tischler stört die Sehgewohnheit, indem er eine Giraffe auf Augenhöhe abbildet oder einen Krokodilskopf stark vergrößert, der im wechselnden Farblicht bedrohlich lebendig wirkt.

Helmi Tischler-Venter zeigt Acrylgemälde mit landestypischen Elementen aus Bhutan sowie heimatlichen Motiven.

Die sehr farbintensive Ausstellung wirkt durch die wechselnde Beleuchtung noch farbiger und lebendiger. Die Ausstellung im Uhrturm kann am Christmarkt (1. Dezember) von 11 bis 18 Uhr besucht werden, anschließend bis Sonntag, 16. Dezember immer samstags von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr. (htv)


Impressionen von der Eröffnung der Ausstellung


   
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