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Nachricht vom 23.10.2018
Region
Ziel erreicht: Drei Sterne für die gemeinsame Schulmensa
Das ist eine tolle Auszeichnung für die gemeinsame Mensa der Pfarrer-Toni-Sode-Grundschule und der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus Nentershausen: Seit gut zwei Jahren nehmen die beiden Schulen freiwillig an einem vom Land initiierten Qualifizierungsprozess für die Mittagsverpflegung teil. Für das Schulessen gab es jetzt den dritten von drei möglichen Sternen.
Der dritte und letzte Stern ist erreicht. Darüber freuen sich alle Beteiligten. (Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur) Nentershausen. Seit gut zwei Jahren nehmen die beiden Schulen freiwillig an einem vom Land initiierten Qualifizierungsprozess für die Mittagsverpflegung teil. Für das Schulessen hat die gemeinsame Mensa der Pfarrer-Toni-Sode-Grundschule und der Freiherr-vom-Stein-Realschule plus in Nentershausen jetzt ihren dritten von drei möglichen Sternen bekommen. Die offizielle Sternverleihung fand bereits Anfang September 2018 in Polch statt. Nun trafen sich alle Beteiligten des Prozesses gemeinsam in der Mensa und feierten den dritten und letzten Stern im Rahmen einer kleinen Feierstunde. Melina Schützelhofer von der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Rheinland-Pfalz überreichte Schulleiterin Cornelia Nagel-Schlitt (Pfarrer-Toni-Sode-Grundschule) und Schulleiter Stephan Szasz (Freiherr-vom-Stein-Realschule plus) eine Urkunde und übergab den dritten Stern. Sie zeigte sich besonders stolz, denn drei Sterne erreiche nicht jede Schule.

Richtig Gedanken gemacht
Auch der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur Andree Stein zeigte sich sehr erfreut: „Die Mensa ist einer der wichtigsten Räume in der Schule, denn dort kann man wie Zuhause bei gutem Essen einen Moment zur Ruhe kommen. Das Essen wird hier nicht nur als ein notwendiger Teil des Tages gesehen, sondern auch pädagogisch in den Unterricht mit eingebunden. Als Träger kann ich nur der Firma Sander Catering, den Schulleitern und den Vertretern der Vernetzungsstelle Rheinland-Pfalz recht herzlich danken. Das Erreichen des dritten Sterns zeigt, dass sich hier richtig Gedanken gemacht wurde“. Standen beim ersten Stern die Verpflegung und beim zweiten Stern die Rahmenbedingungen im Vordergrund, geht es beim dritten Stern um ein Verpflegungskonzept, das mit in den Schulalltag integriert werden soll. Ein solches Konzept wurde zwischenzeitlich erarbeitet. So gab es beispielsweise Probierwochen, in denen die Kinder auch mal andere Geschmäcker ausprobieren konnten. Die Technik-AG der Realschule plus hat eine Ernährungspyramide entworfen, die in Form eines Regals, mit Verpackungen gängiger Lebensmittel vor Augen führt, welche Lebensmittel zur Ernährung besonders oder weniger gut geeignet sind. Außerdem nimmt die Grundschule am Landesprogramm „Schulobst“ teil, bei dem einmal wöchentlich Obst und Gemüse von den FSJ‘lern der Schule in mundgerechte Stücke geschnitten und den Kindern zur Verfügung gestellt wird.

Ganzheitlicher Zugang
Jährlich findet eine Apfelernte der schuleigenen Apfelbäume mit anschließendem Saftpressen statt. Im Schulgarten werden Kräuter, Obst und Kartoffeln angepflanzt und gemeinsam mit der Koch-AG verwertet. Nicht zuletzt nahmen beide Schulen an den 1. Westerwälder Gesundheitstagen in Montabaur teil und präsentierten eine Informationsausstellung zum Thema „Zucker“ und wiesen auf die Zusammensetzung der verwendeten Lebensmittel und die Qualität hin. Diese und viele andere Maßnahmen des Verpflegungskonzeptes sollen einen ganzheitlichen Zugang zum Thema „Gesunde Ernährung“ durch die Vernetzung mit der Schulmensa schaffen. Zukünftig soll das Verpflegungskonzept Bestandteil der Qualitätsentwicklung der Schule sein und stetig weiterentwickelt und überarbeitet werden.

Es hat sich gelohnt
Schulleiterin Cornelia Nagel-Schlitt freute sich, dass alle gekommen waren um diesen Erfolg zu feiern: „Es hat sich wirklich gelohnt!“. Schulleiter Stephan Szasz ergänzte, dass alles nur durch die gute Zusammenarbeit mit dem Caterer, der auf Augenhöhe mit den Schulen zusammenarbeitet, so gut funktioniere. Auch die Küchenfeen seien mit Herzblut dabei und verleihen den Kindern beim Mittagsessen so ein Gefühl von Zuhause. Hierfür bedankte er sich herzlich. Martin Vogel, Bereichsleiter für Kita- und Schulgastronomie bei der Fa. Sander, freute sich über den Erfolg und zeigte auf, dass diese Mensa ein Vorbild sein könne für weitere Schulen in der Verbandsgemeinde Montabaur an dem Qualifizierungsprozess teilzunehmen. Auch die Ortsgemeinde, vertreten durch den Beigeordneten Hermann Keul, zeigt sich glücklich eine Realschule plus und eine Grundschule zu haben, in der sich die Kinder wohlfühlen und in der auf ausgewogene und gesunde Ernährung geachtet wird. (PM)
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