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Nachricht vom 11.10.2018
Region
Zu schnell fahrender Taubenschlag mit "Renntauben" stillgelegt
In der Nacht zum 11. Oktober um 23 Uhr wurde durch die Kontrollgruppe der Verkehrsdirektion 1 Koblenz auf dem Parkplatz der Tank- und Rastanlage Montabaur an der Autobahn A 3 ein Kleinbus mit Anhänger kontrolliert, der zuvor mit überhöhter Geschwindigkeit auf der Autobahn unterwegs war.
SymbolfotoMontabaur. Die Überprüfung der Polizei ergab, dass der Fahrer des in Südosteuropa zugelassenen Fahrzeuges zusammen mit mehreren Kartons und Käfigen voller Tauben im Fahrzeug saß. Bei der Inaugenscheinnahme des Innenraums wurde festgestellt, dass sämtliche Kartons und Käfige völlig ungesichert im Fahrzeug gestapelt waren. Insgesamt befanden sich mehr als 100 Tauben in dem Fahrzeug.

Der Fahrer konnte weder Eigentumsnachweise noch tierärztliche Unterlagen für den Tiertransport vorlegen. Da auch die notwendige Lizenz für den grenzüberschreitenden Gütertransport nicht erteilt war und am Fahrzeug erhebliche technische Mängel erkennbar waren, wurde die Weiterfahrt untersagt. Die Tiere wurden aus Gründen der Vorbeugung von Seuchengefahren sichergestellt und in einem Tierheim untergebracht, wo sie zunächst in Quarantäne bleiben.

Die Prüfung in einer technischen Prüfstelle ergab für das Fahrzeug gefährliche Mängel, so dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Die Kennzeichen sowie die Fahrzeugzulassungen wurden sichergestellt. Gegen den Fahrer wurden mehrere Anzeigen wegen Verstößen gegen das Tiertransport- und Tierseuchenrecht, Fahrpersonalrecht, die StVO und StVZO eingeleitet. Es wurde eine Sicherheitsleistung in Höhe von 11.500 Euro angeordnet, die von dem Fahrer vor Ort bezahlt wurde.
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