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Nachricht vom 18.09.2018
Region
Grenzlandmeisterschaften in Frankreich: Wäller Wehr holt Gold
Am Ende reichte es für ein Team der Feuerwehr Krümmel-Sesenhausen zu Gold bei den Grenzlandmeisterschaften der Feuerwehren im elsässischen Pulversheim. Insgesamt war die Feuerwehr aus dem Westerwald mit zwei Teams und 13 Aktiven zu dem internationalen Feuerwehr-Wettbewerb nach Frankreich gereist. Und das lange Training zahlte sich aus.
Die beiden erfolgreichen Teams der Feuerwehr Krümmel-Sessenhausen. (Foto: privat)Krümmel/Sessenhausen/Pulversheim. Fast 1.000 Kilometer nahmen 13 Aktive der Wettkampfabteilung der Freiwilligen Feuerwehr Krümmel-Sessenhausen auf sich, um am größten internationalen Feuerwehrwettbewerb Frankreichs teilzunehmen. Rund 100 Mannschaften aus sechs Nationen kämpften am vergangenen Samstag (15. September) in Pulversheim im Elsass um Wertungen, Abzeichen und Pokale. Auf acht Wettbewerbsbahnen wurden parallel über 200 Starts gezählt. darunter drei der Gruppen Krümmel-Sessenhausen A1 und A2. Man hatte sich die Leistungsabzeichen Luxemburg und Elsass als Ziel gesetzt.

Der Lohn des monatelangen Trainings
„Première et deuxième petite lance - allez, hop!“ So lauteten die letzten Worte des Startbefehls auf Französisch, bevor es für die Mannschaften ernst wurde. Die Bewertungsgrundlage bilden in der Altersklasse A stets 500 Punkte. Von diesen werden pro Sekunde Laufzeit bei den Disziplinen Löschangriff und Staffellauf ein Punkt abgezogen. Zusätzlich können kleinste Fehler wie eine falsche Endaufstellung oder das Fallenlassen von Schläuchen die Punktzahl weiter senken. Die Mindestpunktzahl zum Erreichen der Abzeichen betrug 320. Die jeweils beste Tagesleistung einer Gruppe ging zusätzlich in die Gesamtwertung der Grenzlandmeisterschaften ein. Zum Saisonabschluss war es das lang ersehnte Ziel, endlich noch mal einen schnellen und vor allem fehlerfreien Wettbewerbslauf zu zeigen. Umso größer war die Freude, als die erste Mannschaft ihren Löschangriff in 48 Sekunden und den Staffellauf in nur 58,6 Sekunden fehlerfrei absolvierte. Mit den daraus resultierenden 393 Punkten stellte man eine neue eigene Bestmarke bei Wettbewerben auf. Endlich spiegelte sich das monatelange Training auch einmal im Ergebnis wieder.

Ein Schlauchdreher brachte den Punktabzug
Es folgte die zweite Mannschaft, die mit 386 Punkten ebenfalls ein hervorragendes Ergebnis erzielen konnte, trotz fünf Fehlerpunkten, verursacht durch einen Schlauchdreher. Beim dritten Start mischte man die Positionen innerhalb der Teams noch einmal kräftig durch. Und auch hier erreichte die Mannschaft mit 387 Punkten ohne Fehler ein tolles Ergebnis.

Gold für die Wäller
Bei der Siegerehrung am Abend gab es dann noch einmal riesigen Grund zur Freude: Trotz des starken Teilnehmerfeldes, vor allem aufgrund der vielen Mannschaften aus Österreich und Südtirol, den Hochburgen der traditionellen Feuerwehrwettbewerbe, schaffte es die erste Mannschaft mit ihrer Leistung zu Gold in der Gesamtwertung mit einem Platz im ersten Drittel des großen internationalen Teilnehmerfeldes. (PM)


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