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Nachricht vom 06.09.2018
Region
Woche des Handwerks bei der CDU: Top-Thema Fachkräftemangel
In der Woche des Handwerks der CDU-Landtagsfraktion besuchte MdL Ralf Seekatz verschiedene Handwerksbetriebe in der Region. Dazu zählte auch das Unternehmen APT Prothesen in Stockum-Püschen. APT („a perfect team“) ist auf die Versorgung von Prothesenträgern aller Alters- und Mobilitätsgrade ausgerichtet. Was mit 24 Kunden begann, hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich nach oben entwickelt. Um eine flächendeckende Versorgung mit APT-Prothesen bieten zu können, wurden seit 2010 elf Franchise-Niederlassungen gegründet. In den nächsten Jahren sollen weitere dazu kommen.
 MdL Ralf Seekatz (CDU, links) besuchte APT Prothesen in Stockum-Püschen und ließ sich dort von Firmengründer Thomas Kipping (rechts) und dessen Mitarbeiter Peter Ferger (Mitte) informieren. (Foto: privat) Stockum-Püschen. „Die Bekämpfung des Fachkräftemangels ist eine der zentralen Herausforderungen für die rheinland-pfälzische Wirtschaftspolitik. Wir müssen alles dafür tun, den Handwerksberuf attraktiver zu gestalten und die berufliche gegenüber der akademischen Ausbildung aufzuwerten“, erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Ralf Seekatz. In der Woche des Handwerks der CDU-Landtagsfraktion besuchte er verschiedene Handwerksbetriebe in der Region. Dazu zählte auch das Unternehmen APT Prothesen in Stockum-Püschen, wo ihn Inhaber Thomas Kipping und dessen Mitarbeiter Peter Ferger willkommen hießen.

Wachstum im Westerwald
Bei einem Rundgang durch die Räumlichkeiten gaben sie dem Gast aus Mainz einen Einblick in das Unternehmen, das im Jahre 2002 in Stockum-Püschen gegründet wurde. APT („a perfect team“) ist auf die Versorgung von Prothesenträgern aller Alters- und Mobilitätsgrade ausgerichtet. Was mit 24 Kunden begann, hat sich im Laufe der Jahre kontinuierlich nach oben entwickelt. „Nach drei Jahren hatte ich bereits 150 Kunden und das, ohne groß Werbung zu schalten“, berichtet Thomas Kipping, Orthopädietechnikermeister. 2005 nahm er an einer Ausschreibung teil und gewann den Deutschen Marketing-Preis, der in München überreicht wurde. Heute hat er rund 40 Mitarbeiter, davon 6 Auszubildende, und rund 800 Kunden – Tendenz steigend. Allein im Westerwald seien es 18 Mitarbeiter und rund 150 Kunden.

Expansion im Blick
Um eine flächendeckende Versorgung mit APT-Prothesen bieten zu können, wurden seit 2010 elf Franchise-Niederlassungen gegründet. In den nächsten Jahren sollen weitere dazu kommen. „Unser Ziel ist es, das Unternehmen auf das ganze Bundesgebiet auszuweiten“, so der Firmenchef. „Vielen Handwerkern fehlt der Mut, sich selbständig zu machen“, berichtet Thomas Kipping. Im Jahre 2016 gründete er eine Vertriebs Holding, um Berufskollegen an die Selbständigkeit heranzuführen. Stolz ist er auf seinen Mitarbeiter Peter Ferger, der kürzlich seine Prüfung zum Orthopädietechniker-Meister erfolgreich abschloss. Der 26-jährige ist seit seiner Ausbildung im Betrieb und soll im kommenden Jahr das Unternehmen in Stockum-Püschen übernehmen.

Werbung für das Handwerk
„Junge, talentierte Menschen entscheiden sich viel zu selten für eine Ausbildung im Handwerk“, weiß auch Seekatz. Dabei sei eine Karriere im Handwerk vielfältig und ebne viele Möglichkeiten. Eine solide Ausbildung sei oft die Grundlage für ein sehr erfolgreiches Erwerbsleben. „Vom Lehrling zur Führungskraft bis zum Betriebsleiter oder Geschäftsführer – das ist keine Seltenheit. Auch bei der Gehaltsentwicklung braucht das Handwerk den Vergleich mit akademischen Berufen nicht zu scheuen“, äußerte sich der Landtagsabgeordnete weiter.

Beratung ist wichtig
„Richtige Beratung bedeutet Lebensqualität“, nutzte Kipping die Gelegenheit, auf einige Missstände aufmerksam zu machen. Es sei wichtig, dass der Patient schon im Krankenhaus genügend Informationen erhalte und über sein Wahlrecht bezüglich der Sanitätshäuser und Spezialisten in Sachen Prothesentechnik aufgeklärt werde. Von Beginn an legte der Firmengründer großen Wert auf die Zufriedenheit seiner Kunden. Viel Zeit nehme er sich insbesondere für das Erstgespräch. Das gegenseitige Kennenlernen sei wichtig, auch im Hinblick auf die Ausführung und Ausarbeitung der Prothese. „Diese soll ja schließlich optimal passen“, so der Fachmann. Zu den angesprochenen Themen zählte auch die schlechte Internet-Verbindung vor Ort, die die Übermittlung von Daten beeinträchtige. „Die flächendeckende Versorgung unserer ländlichen Regionen mit schnellem Internet sei eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben, so Seekatz. Leider gebe es
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