WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 21.08.2018
Politik
Lothar Lehmler aus Kadenbach mit Staatsmedaille ausgezeichnet
Lothar Lehmler erhielt die Staatsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Das Wohl behinderter Menschen liegt dem Kadenbacher besonders am Herzen, dafür setzt er sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich und beruflich ein. Jetzt wurde er für sein vorbildliches Engagement in Mainz von Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichenthäler geehrt. „Sie handeln aus dem Selbstverständnis heraus, helfen zu wollen, und haben Besonderes für ihre Mitmenschen geleistet“, lobte die Ministerin.
Bei einer Feierstunde in Mainz erhielt Lothar Lehmler (2. Von rechts) die Staatsmedaille aus den Händen von Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (2. Von links). Mit dabei waren die Kadenbacher Ortsbürgermeisterin Ute Kühchen und Andree Stein, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Montabaur. (Foto: Verbandsgemeindeverwaltung Montabaur) 
Mainz/Kadenbach. Das Wohl behinderter Menschen liegt Lothar Lehmler aus Kadenbach besonders am Herzen, dafür setzt er sich seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich und beruflich ein. Jetzt wurde er für sein vorbildliches Engagement geehrt: Er erhielt die Staatsmedaille des Landes Rheinland-Pfalz. Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichenthäler überreichte die Auszeichnung im Namen von Ministerpräsidentin Malu Dreyer. An der Feierstunde in Mainz nahmen auch Kadenbachs Ortsbürgermeisterin Ute Kühchen und der Erste Beigeordnete Andree Stein von der Verbandsgemeinde Montabaur teil.

Besonderes geleistet
„Sie handeln aus dem Selbstverständnis heraus, helfen zu wollen, und haben Besonderes für ihre Mitmenschen geleistet“, lobte Bätzing-Lichtenthäler den Kadenbacher Lothar Lehmler. In ihrer Laudatio ging sie auf seine vielfältige Aktivitäten ein: Lehmler ist seit November 1977 Mitglied im BDH Bundesverband Rehabilitation e.V., der die Interessen von Menschen mit Behinderung vertritt. Der Verband ist Ansprechpartner für Betroffene, Angehörige, Fachleute und Medien in allen Fragen der neurologischen Rehabilitation. Im Dezember 1996 wurde Lothar Lehmler zum stellvertretenden Vorsitzenden des BDH Kreisverbandes Koblenz gewählt und übernahm im November 1998 den Vorsitz des BDH Kreisverbandes Koblenz. Seit September 1999 ist er zusätzlich stellvertretender Schriftführer im BDH Landesverband Rheinland-Pfalz und seit 2001 auch Vorsitzender des Kreisverbandes Mayen. Darüber hinaus war Lehmler von September 2008 bis November 2016 Mitglied im geschäftsführenden Bundesvorstand des BDH; seit November 2016 ist er stellvertretender Bundesvorsitzender.

Neben der ehrenamtlichen Tätigkeit im BDH bringt Lothar Lehmler seine Kompetenz in sozialen Fragen auch in den Beratenden Ausschuss für behinderte Menschen beim Integrationsamt des Landesamtes für Soziales, Jugend und Versorgung ein. Dem Gremium gehört Lehmler seit 2012 an, im Mai 2016 hat er den Vorsitz übernommen. Nicht nur in der politischen Interessenvertretung, sondern auch in der Justiz war Lothar Lehmler aktiv: Zehn Jahre wirkte er als ehrenamtlicher Richter am Sozialgericht Koblenz. In dieses Amt werden nur Personen gewählt, die geeignet sind und über wertvolle berufliche, kommunale und landespolitische Erfahrungen verfügen.

Wertschätzung für besonderes Engagement
Auch beruflich setzte sich Lothar Lehmler immer für die Interessen behinderter Menschen ein, zuletzt als Leiter der Medizinisch-Beruflichen-Rehabilitation in der BDH-Klinik Vallendar. „Ihr Arbeitsleben war geprägt von der Freude am Einsatz für andere Menschen, der erheblich über das Maß der üblichen Pflichterfüllung hinausging“, so Bätzing–Lichtenthäler, „Die Entwicklung der Medizinischen-Beruflichen-Rehabilitation, in der hirnverletzten jungen Menschen eine berufliche Ausbildung ermöglicht wird, haben Sie maßgeblich mitgestaltet.“ Als Lothar Lehmler sich unlängst in den Ruhestand verabschiedete, wurde der Gebäudekomplex der Medizinisch-Beruflichen-Rehabilitation der BDH-Klinik in „Haus Lothar“ umbenannt – eine Wertschätzung seines besonderen Engagements. (PM)
Nachricht vom 21.08.2018 www.ww-kurier.de