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Nachricht vom 01.05.2018
Region
Woher kommt der ganze Blütenstaub?
In den vergangenen Tagen haben vor allem die Pollen der Fichtenblüte alles mit einer gelben Schicht überzogen. „Die Fichte befindet sich derzeit in einem sogenannten Mastjahr: Dabei blühen die Bäume besonders stark", erklärt Matthias Habel, Meteorologe von „WetterOnline“. Nach einem unterkühlten Frühjahr hat trockenwarmes Wetter für eine Entwicklungsexplosion in der Natur gesorgt. Dabei erfolgt nun die Blüte vieler Gewächse in diesem Jahr gleichzeitig.
Der Pollenflug ist dieses Jahr besonders heftig und überzieht alles mit einer gelben Schicht. Verantwortlich dafür ist die Blüte der Fichte. (Foto: Karsten L./„WetterOnline)Region. Nach einem unterkühlten Frühjahr hat in den vergangenen Wochen trockenwarmes Wetter für eine Entwicklungsexplosion in der Natur gesorgt. Dabei erfolgt die Blüte vieler Gewächse in diesem Jahr gleichzeitig. Dadurch sind derzeit besonders viele Pollen unterwegs. Und weite Teile der Landschaft sind gelb eingefärbt – durch Blütenstaub. Der Wetter-Informationdienst „WetterOnline“ erklärt das Phänomen in einer aktuellen Pressemitteilung.

Fichtenmastjahr führt zu besonders vielen Pollen
In den vergangenen Tagen haben vor allem die Pollen der Fichtenblüte alles mit einer gelben Schicht überzogen. „Die Fichte befindet sich derzeit in einem sogenannten Mastjahr: Dabei blühen die Bäume besonders stark", erklärt Matthias Habel, Meteorologe von „WetterOnline“. „Ein solches Mastjahr wiederholt sich unregelmäßig etwa alle fünf Jahre, wenn die Bäume besonders viel Energie in die Vermehrung stecken." In den Jahren dazwischen verwenden die Bäume ihre Kraft in erster Linie für das Wachstum und blühen daher schwächer. „In den kommenden Tagen wird die Fichte bei sonnigem Wetter noch stark blühen", weiß Habel und ergänzt: „In Kürze kommen die Pollen der Kiefer noch hinzu. Für Pollennachschub ist also gesorgt."

Trockenwarmes Wetter begünstigt Pollenflug
Ein weiterer Faktor des extremen Pollenfluges in diesem Frühjahr ist das trockenwarme Wetter. Ein rekordwarmer April hat die Natur regelrecht explodieren lassen. Die Blüte vieler Pflanzen hat nahezu gleichzeitig eingesetzt. „Ausbleibende Regenfälle und teils starke Winde verbreiten die Pollen leicht und über viele Kilometer", ergänzt der „WetterOnline“-Meteorologe. „Nur wenn es länger und kräftig regnet, werden die Pollen aus der Luft gewaschen." (PM)


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