WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 21.03.2018
Politik
Hachenburger SPD nimmt an Meile der Demokratie teil
Am Samstag, 24. März, kommt es in Hachenburg zur „Meile der Demokratie". Der Hachenburger Ortsverband der SPD hat sich hierzu positioniert und eine Pressemitteilung herausgegeben. Die Sozialdemokraten wollen an der „Meile der Demokratie“ teilnehmen fordern eine parteiübergreifende Abgrenzung gegenüber der AfD. Sie setzten auf den Dialog der Religionen und der Bevölkerung.
Hachenburg. Die SPD in Hachenburg begrüßt die überparteiliche „Meile der Demokratie", die vom Verein für Demokratie, Menschenrechte, Offenheit und Solidarität, Demos e.V. als sichtbares Zeichen gegen die Veranstaltung der AfD in der Stadt gesetzt wird. Das schreiben die Sozialdemokraten in einer aktuellen Pressemitteilung. „Wir sind stolz in einer liberalen offenen und menschlichen Stadt leben zu können. Diese Weltoffenheit will die SPD bewahren und sich gleichzeitig um Zukunftsthemen für Hachenburg kümmern. Daher ist es für Sozialdemokraten eine Selbstverständlichkeit mit der Teilnahme an der Meile der Demokratie Flagge gegen den Ungeist der Demokratieverachtung durch die AfD zu zeigen und gleichzeitig am Barcamp der Stadt Hachenburg teilzunehmen. Wir haben genug Mitglieder, beide Veranstaltungen zu bewältigen und in der Mittagpause des Barcamps kann jeder Teilnehmer von dort Flagge für eine offene Gesellschaft zeigen. Das Barcamp darf keine Ausrede sein und ist es auch nicht, der Meile der Demokratie fernzubleiben und sich hinter dieser Veranstaltung zu verstecken", stellt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Harald Hericks fest. „Am Beispiel Westerburgs vor zwei Jahren ist doch zu sehen, wenn man es will, kann man sogar kurzfristig eine Stadtratssitzung verschieben, um den Ratsmitgliedern die Teilnahme am Protest gegen Rechtsextreme zu ermöglichen", so Hericks weiter.

Der Dialog zwischen den verschieden Religionen und den Bürgerinnen und Bürgern müsse seine Fortsetzung finden, damit in der Stadt keine unüberwindbare Gräben entstehen. Ohne das gemeinsame Gespräch befördere man die Bildung von Parallelgesellschaften und behindere ein friedliches Miteinander Der Stadtbürgermeister habe hier trotz Zusage weder einen Vorschlag gemacht noch zu Gesprächen mit den Fraktionen im Stadtrat eingeladen. Die gesamte Gesellschaft Hachenburgs habe ein Recht zu erfahren, wie es in dieser Frage weitergehe. „Wir Demokraten sollten nicht den Fehler aus der Weimarer Republik wiederholen und uns aus Bequemlichkeit, Feigheit oder anderen Gründen wieder auseinanderdividieren lassen. Was Ex-Ministerpräsident Vogel für Thüringen fordert, ist auch in Hachenburg gültig: eine parteiübergreifende Abgrenzung gegenüber der AfD", so Hericks abschließend. (PM)

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Textes wurde seitens der Redaktion fälschlicherweise der 25. März als Datum für die genannte Veranstaltung im Vorspann genannt. Natürlich handelt es sich um den 24. März. Wir haben dies korrigiert und entschuldigen uns für mögliche Irritationen.
Nachricht vom 21.03.2018 www.ww-kurier.de