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Nachricht vom 22.11.2017
Region
Der Waldlehrpfad Bad Marienberg in neuem Glanz
Den Gedanken, Waldspaziergängern die Bedeutung des Waldes als Erholungsraum für Menschen und als Lebensmittelpunkt vieler Tiere und Pflanzen näher zu bringen, hatte der frühere Vorsitzende des Westerwaldvereins Bad Marienberg, Karl Kessler, schon Anfang des Jahrtausends. Auf dem 600 Meter langen Weg zwischen Wildpark und Sonnenhof informieren seitdem sieben Lehrtafeln nicht nur über das Ökosystem Wald, welche Bäume – auch Totholz – wichtig für Tiere und Pflanzen sind, welche Baumarten es im Wald gibt sondern auch welche Regeln der Besucher im Wald beachten sollte.
Markus Weber, Benjamin Brodt und Dr. Hans Jürgen Wagner an einem der Lehrtafeln. Foto: prBad Marienberg. Nun wurde in diesem Sommer festgestellt, dass diese Tafeln "in die Jahre" gekommen waren. Die Tafeln waren verblasst und die Holzträger morsch und angefault. Dies stellte den Verein vor eine finanzielle Aufgabe, die er alleine nicht stemmen konnte. Doch die Bitte um Unterstützung blieb nicht ungehört und schnell fanden sich eine Marienberger Familie, Banken und Unternehmen bereit, dem Verein bei dieser Aufgabe zu helfen. Auch der Hauptverein beteiligte sich mit einem Zuschuss.

So konnten sechs Tafeln inklusive der Holzgestelle in diesem Jahr neu erworben werden. Die Mitarbeiter des städtischen Bauhofs machten sich zeitnah an die Arbeit, die Trägergerüste wetterfest zu imprägnieren, zusammenzubauen und die neuen Lehrtafeln aufzustellen. Die Herren Markus Weber (Sparkasse Westerwald-Sieg), Benjamin Brodt (Westerwaldbank) und Dr. Hans J. Wagner (Vorsitzender des Westerwaldvereins Bad Marienberg) nutzten den einzigen Sonnentag dieser November-Woche, um die neuen Schilder in Augenschein zu nehmen und eine kleine Erinnerungs-Tafel, die auf die Sponsoren hinweist, anzubringen.

Bei dieser Gelegenheit dankte der Vorsitzende allen, die durch ihren persönlichen Einsatz die Sanierung des Waldlehrpfades ermöglicht haben und hofft, mit den Schautafeln die Spaziergänger für den Schutz dieses Lebensraumes zusätzlich zu sensibilisieren. Für 2018 ist noch eine Ergänzung mit ein- oder zwei interaktiven Tafeln vorgesehen.


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