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Nachricht vom 21.09.2017
Region
Schlag gegen Rauschgiftbande aus dem Westerwald
Nach monatelangen Ermittlungen ist dem Rauschgiftkommissariat der Kriminalinspektion Montabaur ein Schlag gegen Drogenhändler aus dem Westerwald gelungen. Bereits seit Oktober 2016 wurden umfangreiche Ermittlungen gegen zwei Männer und eine Frau aus dem Bereich der Verbandsgemeinde Westerburg geführt, die im Verdacht standen Betäubungsmittel, hauptsächlich Amphetamine, in nicht geringer Menge herzustellen und damit Handel zu treiben.
Montabaur/Westerburg. Bei insgesamt zehn zeitgleichen Wohnungsdurchsuchungen Ende Juli 2017 wurden fünf Untersuchungshaftbefehle vollstreckt sowie eine weitere Person aufgrund der aufgefundenen Menge an Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Bei zwei weiteren Personen, die ebenfalls bei den Durchsuchungen angetroffen wurden, erfolgte aufgrund offener Zahlungshaftbefehle ebenfalls die vorläufig Festnahme.

Im Rahmen der Durchsuchungen konnte erhebliches Beweismittel wie fünf Kilogramm Amphetamin, 57 Gramm Kokain, rund zwei Kilogramm Cannabis, etwa 880 Gramm Ecstasy, 33 LSD Trips und mehrere Liter Amphetaminöl sichergestellt werden. Nach Vorführung bei dem Ermittlungsrichter in Koblenz wurde gegen sechs Beschuldige Untersuchungshaft angeordnet.

Der Verkaufswert der sichergestellten Drogen wird auf über 50.000 Euro geschätzt. Neben den Drogen konnten auch mehrere Schreckschusswaffen, Elektroschocker, Baseballschläger, eine Machete, Schlagringe und Pfefferspray aufgefunden und sichergestellt werden. Darüber hinaus führten die polizeilichen Maßnahmen zur Beschlagnahme von zirka 12.000 Euro Bargeld die offensichtlich aus den umfangreichen Drogengeschäften erwirtschaftet worden waren.
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