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Nachricht vom 01.06.2017
Region
Angebliche Bankangestellte betrügen ältere Damen - Zeugen gesucht
Die Polizeidirektion Montabaur warnt vor einer neuen Betrugsmasche und bittet um Zeugenaussagen zu den unten geschilderten Fällen unter 02602/9226-0. Am Mittwoch, 31. Mai kam es in Staudt zu einem vollendeten und in Montabaur und Ransbach-Baumbach zu zwei versuchten Betrugshandlungen zum Nachteil älterer und alleinstehender Frauen.
Symbolfoto WW-KurierStaudt/ Montabaur/ Ransbach-Baumbach. Gegen Mittag klingelte ein junger Mann an der Haustür der 88-jährigen Geschädigten in Staudt. Nachdem die Geschädigte die Frage nach der Anwesenheit von Tochter oder Sohn verneinte, stellte er sich als Bankangestellter der Volksbank vor. Anschließend drängte er sich an der Frau vorbei in die Küche.

Unter dem Vorwand, die EC-Karte prüfen zu müssen, ließ sich der Täter die EC-Karte samt PIN geben und verließ kurz das Haus um die „Karte und PIN zu prüfen“. Direkt im Anschluss wurde bei der Westerwaldbank Staudt 2.000 Euro abgehoben.

Weiterhin kam es Mittwoch gegen 10 Uhr in Ransbach-Baumbach und gegen 11 Uhr in Montabaur zu gleichgelagerten Fällen zum Nachteil einer 88-jährigen und einer 97-jährigen Frau. Diese konnte den möglichen Täter jedoch abwimmeln.

In allen Fällen handelt es sich bei den Tätern um junge Männer. Ob es sich hierbei um ein und dieselben Täter handelt, wird derzeit noch überprüft.

Die Polizei rät:
Seien Sie wachsam. Kein Bankangestellter erscheint bei Ihnen zu Hause und verlangt die Herausgabe von Kontodaten oder gar die Übergabe von Bargeld.

Auch am Telefon sollten Sie sich grundsätzlich immer sehr vorsichtig verhalten, nie Konto- oder persönliche Daten rausgeben und auch äußerst skeptisch mit Werbeangeboten umgehen, die Ihnen das Blaue vom Himmel versprechen. Spätestens wenn es darum geht, Bargeld zu übergeben, sollten alle Alarmglocken läuten und die Polizei umgehend verständigt werden.

Hinweise bitte an die Polizeiinspektion Kriminalpolizei Montabaur unter 02602/9226-0.
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