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Nachricht vom 28.12.2016
Region
Kettenreaktion: Verkehrsunfall mit vier Schwerverletzten
Vier schwer verletzte Menschen, etwa 60.000 Euro Sachschaden sind die schreckliche Bilanz eines Verkehrsunfalles auf der B 255 am "Hahner Stock". Mehr als 50 Einsatzkräfte der Feuerwehren und des Rettungsdienstes kümmerten sich um die Verletzten. Die Bundesstraße musste für die Rettungs- und Bergungsmaßnahmen zwei Stunden gesperrt werden.
Foto: PrivatHahn am See. Die 21-jährige Fahrerin eines PKWs befuhr die B 255 in Richtung Montabaur. Im Bereich des „Hahner Stock“, kam sie auf winterglatter Fahrbahn, ausgangs einer langgezogenen Rechtskurve, nach rechts von der Fahrbahn ab. Hier überschlug sich das Fahrzeug nach einem Kontakt mit einer Gebüschgruppe, bevor es auf dem angrenzenden Wiesengrundstück zum Stillstand kam. Die schwer verletzte Fahrerin musste durch die Feuerwehr aus ihrem Fahrzeug gerettet werden und wurde anschließend durch den Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht.

Kurz darauf befuhren aus der entgegengesetzten Fahrtrichtung zwei PKWs und dahinter ein DRK-Rettungswagen die B 255. Auf den verunfallten, rechts in der Wiese liegenden Pkw aufmerksam geworden, bremsten die Fahrer des ersten und zweiten Autos ihre Fahrzeuge ab. Die 23-jährige Fahrerin des DRK-Fahrzeuges erkannte dies zu spät und fuhr auf den vorausfahrenden PKW auf. Dieser wurde zunächst auf das erste Auto aufgeschoben und kam im Anschluss rechts neben der Fahrbahn, auf einem Schrankenpfosten zum Stillstand. Das DRK-Fahrzeug wurde nach dem Aufprall auf das vorausfahrende Fahrzeug nach links in den Gegenverkehr abgewiesen. Dort stieß es mit einem entgegenkommenden Transporter zusammen, der trotz Ausweichmanöver einen Zusammenstoß nicht vermeiden konnte. Bis auf den Fahrer des Transporters mussten alle Fahrzeugführer schwer verletzt in Krankenhäuser eingeliefert werden.

Die Gesamtschadenshöhe wird auf 60.000 Euro geschätzt. Die Unfallstelle musste für rund zwei Stunden voll gesperrt werden. Insgesamt waren ca. 45 Kräfte der Feuerwehren Wallmerod, Meudt und Niederahr im Einsatz. Das DRK hatte acht Kräfte, drei RTW und ein NEV im Einsatz.
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