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Nachricht vom 13.12.2016
Region
III. Weg demonstrierte erneut in Hachenburg
Am Mittwochabend, dem 14. Dezember kam es zum dritten Mal zu einer Kundgebung mit einem anschließenden Aufzug der Partei "III. Weg" im Stadtgebiet von Hachenburg. Hierzu hatte der "III. Weg" unter dem Motto "Überfremdung stoppen - Keine Moschee in Hachenburg" auf dem Alten Markt aufgerufen. Diesmal kamen nur 17 Demonstranten.
Foto und Video: Wolfgang TischlerHachenburg. Von 18 bis 19 Uhr fand eine Gegenkundgebung von DEMOS e.V. (Verein für Menschenrechte, Demokratie, Offenheit und Solidarität) auf dem Hachenburger Neumarkt statt. Hieran nahmen circa 50 Personen teil. Stadtbürgermeister Charly Röttig war hier hingekommen und bedankte sich für die Unterstützung, die die Politik fast bundesweit erfahren hat, nach dem der III. Weg unflätige Postkarten geschickt hatte. Hierin wurden alle Politiker aufgefordert auszureisen.

Auf dem Alten Markt nahmen ab 19 Uhr 17 Personen an der Kundgebung des "III. Weges" teil. Hiergegen demonstrierten circa 200 Menschen lautstark mit Parolen und Trillerpfeifen, sodass die Redebeiträge der Mitglieder des III. Weges weitgehend untergingen.

Vordergründig demonstrierten die 17 Teilnehmer gegen den Bau der Moschee in Hachenburg. Es wurden aber auch die gängigen rechten Klischees bedient, wie zum Beispiel „Asylflut stoppen“. Gegenüber der letzten Demo wurden keine neuen Argumente gebracht, sie wurden nur lauter vorgetragen.

Im Rahmen des anschließenden Aufmarschs des "III. Weges" durch die Innenstadt von Hachenburg kam es zu zwei Beleidigungen zum Nachteil von Polizeibeamten durch Gegendemonstranten. Beide Veranstaltungen verliefen friedlich. Um einen sicheren Verlauf beider Veranstaltungen zu gewährleisten, hatte die Polizei circa 180 Einsatzkräfte ab 16 Uhr im Einsatz. Es gab Verkehrssperrungen in der Innenstadt. (woti)

Hier der Filmbeitrag von der Demonstration


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