WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 12.11.2016
Kultur
Alice im Wunderland
Alice im Wunderland begeisterte bei der Premiere Groß und Klein mit einer farbenprächtigen Reise voller phantastischer Wunder. Am 11. November öffnete sich der Vorhang für „Alice im Wunderland“. Eine Welt voller Farben, Magie und Töne entführt von der ersten Minute an den Zuschauer in eine ihm völlig fremde Welt fernab vom Alltag.
Premierenfoto "Alice im Wunderland". Foto: privatWesterburg. Die kleine und die große Alice, erfrischend gespielt von Isabella Thoma und Hanna Aßmann, nehmen den Zuschauer mit in ihren Traum bei der Suche nach der süßen Katze Dina, dargestellt vom Petermännchen-Neuling Sabine Pabel. Natürlich gefällt es der strengen Zofe Cecilia (Alex Thoma) überhaupt nicht, dass Alice während des täglichen Unterrichts träumt. Und wie sie träumt! In diesem Traum lernt nicht nur Alice merkwürdige und verrückte Figuren kennen. Auch der Zuschauer fühlt sich durch ein herrlich buntes Bühnenbild, gestaltet von Ute und Alex Thoma und unterstützt von Frederic Knoblauch, Georg Aselmeyer sowie Julian Groth mitten in Alice‘ Traumwelt versetzt. Dort begegnen ihm zuerst das sich immer in absoluter Eile befindende weiße Kaninchen, geflitzt von Marisa Lauszat. Der verschlossenen Holztür zum Wunderland haucht Thomas Triesch Leben ein. Vor dem Ertrinken im Tränenmeer wird Alice durch die Hilfe einer am Hundertmeterlauf der Tierolympiade teilnehmenden, bloß nicht hastenden Suppenschildkröte, verlangsamt durch Marie Kunz, sowie einen Hummer als Koch, dargestellt von Marian Kloft, gerettet.

Intellektuell wird es bei der weisen Raupe, die mit genialen Ratschlägen die Waldbewohner und die Zuschauer gleichermaßen erfreut wie belehrt. Kim Hilpisch als Raupe nimmt man diese Ratschläge unbedingt ab. Ihr zur Seite stehen eine über das ganze Gesicht lachende Katze, grinsend gespielt von Laura Knoblauch sowie eine überaus ängstliche Spinne (Lara Weller). Die Blumenkönigin (Jutta Hastrich) kann Alice endlich bei der Suche nach ihrer Katze Dina helfen. Bevor Alice diese findet, ist sie jedoch noch Gast bei der verrücktesten Teegesellschaft aller Zeiten. Der Märzhase (Ronja Wagner) und der Hutmacher (Daniel Kraft) benehmen sich von Minute zu Minute schräger und sorgen für Lachsalven beim Publikum. Mit der Schlafmaus, geschlafen von Antonia Wurster, möchte nach der Premiere sicher der eine oder andere gern mal tauschen. Dass es ein „Nichtweihnachtsfest“ gibt, glaubt nach dieser gelungenen Aufführung wahrscheinlich jeder Zuschauer.

Alle Figuren, denen Alice im Wunderland begegnet, helfen ihr auf der Suche nach Dina mit Taten und mit Ratschlägen. Sie sprechen aber auch eine immer wiederkehrende Warnung vor der Herzkönigin, dem Bösen aus, herausgestellt durch Sika Michel, die keinerlei Mitleid kennt. Selbst der Spielkartensoldat Nr. 7 (Michaela Zöller) erfährt bei seiner Arbeit am Hofe der Königin keinerlei Gnade.

Für Ton, Licht und andere Effekte auf der Reise durch das Wunderland sorgt wie immer Hartmut Michel. Für farbenprächtige und täuschend echte, äußerst kreative Masken aller Figuren sind Franziska und Martina Wurster, Nora Thoma und Laura Knoblauch verantwortlich. Ute Thoma, Isabell Jung und Swetlana Traudt nähten farbenfrohe und wunderschöne Kostüme. Hinter der Bühne achtet Saskia Wolf zuverlässig auf Struktur und Ordnung. Und für den Fall, dass es bei einer Aufführung mal einen Texthänger geben sollte, hält Holger Schulze das Textbuch in der Hand. Am Ende dieser Reise, die wundervoll und voller Liebe zum Detail von den beiden Regisseuren Ute und Alex Thoma in Szene gesetzt wurde, hat ganz sicher jeder kleine und große Zuschauer festgestellt, dass Träume etwas Wunderbares und so voller Realität sind.

Ob alles für Alice zu einem guten Ende führt und sie ihre Katze Dina wiederfindet, erfährt der Zuschauer bei den noch folgenden Aufführungen im Kleinen Haus in Rothenbach am Samstag, 19. November und Sonntag, 20. November; am Samstag, 3. Dezember, und Sonntag, 4. Dezember sowie am Samstag, 10. Dezember, und Sonntag, 11. Dezember. Alle Aufführungen beginnen immer um 17 Uhr. Karten können ab sofort im Zigarrenhaus Wengenroth in Westerburg oder in der Buchhandlung Reuffel in Montabaur erworben werden. Außerdem können Karten auch online auf www.petermaennchen-theater.de unter „Tickets“ oder telefonisch unter der Ticket-Hotline 0160/3402286 reserviert werden.

Weitere Informationen sind auf der Homepage www.petermaennchentheater.de oder auf der Facebookseite unter www.facebook.com/PetermaennchenTheater " zu finden. Einen Gutschein kann man ebenfalls über die Kartenhotline oder die Homepage sowie außerdem an der Abendkasse erwerben. Dieser ist drei Jahre gültig und gilt für alle Vorstellungen des Petermännchen-Theaters.
Nachricht vom 12.11.2016 www.ww-kurier.de