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Nachricht vom 20.08.2016
Kultur
Drei fantastische Tage lang „Rock im Feld“
Es waren fantastische drei Tage beim „Rock im Feld“ die dem Veranstalter, Hubertus Limbach und seinen Mitstreitern vom Verein „purKULTUR Rotenhain“, an allen Tagen ein breites Grinsen ins Gesicht zauberten. Denn schon im Vorverkauf zeichnete sich ein enormer Besucherandrang an, zu dem das Wetter seinen Teil beitrug. Den anderen Teil begründeten die großen Bandnamen wie „Queen Kings“, „Splash“, „Stahlmann“, „Die Toten Ärzte“ oder „Völkerball“.
Impressionen von "Rock im Feld". Fotos: Klaus-Dieter HäringRotenhain. „Wir hatten für den Samstag noch nie so viele Karten im Vorverkauf an die Fans weiter gegeben wie dieses Jahr“ erzählte in einer der wenigen Pausen der „Macher“ von „Rock im Feld“ Hubertus Limbach. Und als vor 20 Jahren dieses Festival „auf einer Kuhwiese“ aus der Taufe gehoben wurde, ahnte von den Initiatoren damals niemand, dass so Rockgrößen wie unter anderem „Reaman“, die Kelly Familie, JBO oder Boss Hoss die riesige Bühne einmal im Westerwald rocken würde. Aber auch viele Nachwuchsbands aus dem Westerwald hatten immer wieder die Möglichkeit sich einem großen Publikum zu zeigen.

Lohn dieser ganzen Arbeit war in diesem Jahr eben dieser enorme Besuch, der die Organisatoren veranlasste, das Gelände an zwei Seiten um fünf Meter zu erweitern. Und sie taten gut daran. Denn schon am ersten Tag war der Platz, bei freiem Eintritt, bis in den letzten Winkel besucht und noch am frühen Abend musste der große Parkplatz am Rande von Rotenhain erweitert werden.

Überall gruppierten sich die Fans des Familientages der mit der Gruppe „Radau“ begann, die dem Rocknachwuchs gehörig einheizte. Die Westerwälder Gruppe „Noisic“ verstand es dann die Bühne mit Coverrock für den Top-Act dieses Abends, die „Queen Kings“, bestens vorzubereiten. An diesem Abend galt es Abschied zu nehmen von Mirko Bäumer, der als Leadsänger die Queen Kings verlässt und zur kölschen Kultband Bläck Föös geht. Gleich der erste Titel der „Queen Kings“ sorgte für absolute Stimmung unter den Fans. „One vision“ hätte auch für die Organisatoren von „Rock im Feld“ als Motivation vor 20 Jahren stehen können, der Vision eines Rockspektakels in Rotenbach. Die „Queen-Reise“ ging dann weiter über „I want to break free“ und „Dont stop me now“ bis hin zu den lautstark geforderten „Champions“. Die Gruppe „Splash“ war dann mit Partystimmung der „Rausschmeißer“ für diesen Abend.

Gleich mehrere Hauptacts standen auf dem Programm für den zweiten Tag, der mit einem tollen Auftritt der Nachwuchsband „Reboozed“ begann, deren Karriereleiter steil nach oben zeigt. Die Freunde des Alternative Metal und der elektronischen Musik kamen in der Abteilung „Neue deutsche Härte“ dann beim Auftritt von „Stahlmann“ auf ihre Kosten. Mit Leadsänger Martin Soer überzeugte die Band sogar die eingefleischtesten „Wacken“-Fans die zu hunderten, zu erkennen an ihren T-Shirts, unter den Fans in Rotenhain anzutreffen waren. Dabei wurden Stücke wie „Engel der Dunkelheit“ oder „Süchtig“ eifrig mitgesungen. Als zweiter Hauptact an diesem Abend kamen „Die Toten Ärzte“ auf die Bühne, deren Fans „gespalten“ sind. Auf der einen Seite die Fans der „Ärzte“, die mit Stücken wie „Junge“ oder „Zu spät“ auf ihre Kosten kamen. Auf der anderen Seite die Fans der „Toten Hosen“, die mit Stücken wie „Wünsch dir was“ oder „Tage wie diese“ mehr als befriedigt wurden.

Dann kam „Völkerball“. Bereits zum dritten Mal auf der Bühne in Rotenhain begeisterte die Band mit einer sensationellen Cover-Show des „Originals“, der weltweit bekannten Rockband „Rammstein“. In diesem Jahr wurde die Pyroshow um weitere Elemente erweiterte. So wie beim ersten Song „Reise, Reise“, als ein Feuerwerk über der riesigen Showbühne in den Nachthimmel von Rotenhain stieg. Immer wieder unterstützt von einer riesigen Feuershow ging die musikalische Reise weiter über „Links 2,3,4“, „Pussy“, „Mein Herz brennt“ bis hin zu „Du riechst so gut“. Auch hier forderten die Fans frenetisch eine Zugabe. Die dann mit „Sonne“ und „Engel“ auch gespielt wurden. Auf die Frage warum „Engel“ im Programm immer am Ende kommt, kam von Völkerball-Sänger René Anlauff der knappe Kommentar „weil das Rammstein auch so macht“. Den Fans war dies recht, denn begleitet wurden die beiden Stücke von einer fantastischen Feuershow, die das Jubiläum „20 Jahre Rock im Feld“ gebührend abschloss. kdh
       
       
   
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