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Nachricht vom 25.04.2016
Vereine
Morgendliches Vogelleben begeistert die Frühaufsteher
Da die Vogelwelt nach dem Rückzug des wieder mal milden Winters größtenteils vollzählig ist und die Balzgesänge der einzelnen Vogelarten wieder allmorgendlich laut erklingen, lud die NABU Gruppe Hundsangen gemeinsam mit dem Naturschutzverein Hahn am See am 24. April zur alljährlichen Vogelstimmenwanderung nach Hahn am See ein.
Winterfeste Vogelfreunde. Fotos: NABU Hundsangen.Hahn am See. Trotz der sehr frühen Startzeit von 6 Uhr und des unerwarteten Kälteeinbruches mit Schneefall konnten Marcel Weidenfeller von der NABU Gruppe Hundsangen und Markus Georg vom Naturschutzverein Hahn am See 40 Naturfreunde begrüßen. Die Leitung der Exkursion übernahm dankenswerter Weise der Vogelexperte Georg Fahl aus Meudt-Eisen von der Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz. Er konnte viel über die gehörten und beobachteten Vogelarten berichten und so kam es, dass am Ende der Wanderung trotz der widrigen Umstände 53 Vogelarten den Teilnehmern vorgestellt wurden.

Nicht nur „Allerweltsarten“ wie Bluthänfling, Turmfalke und Graureiher konnten gesichtet werden, sondern auch Arten wie das Braunkehlchen, das durch die Intensivierung der Landwirtschaft im Westerwald kurz vor dem Aussterben steht. Aber auch Flussuferläufer, Teichrohrsänger und Rotmilan ließen die Vogelfreunde erfreut staunen. Nach der dreieinhalb-stündigen Beobachtungstour rund um Hahn am See gab es für die Teilnehmer noch eine Überraschung; Alle wurden zu einem reichhaltigen Frühstück, welches der Naturschutzverein Hahn am See um Markus Georg sogar mit selbstgebackenem „Backesbrot“ zubereitet hatte, in den eigenen, liebevoll eingerichteten Backes eingeladen. Dies bereitete nach der Wanderung besondere Freude, da sich die Naturfreunde endlich aufwärmen konnten.

Alle Teilnehmer waren sich einig: „Eine gelungene Aktion der beiden Naturschutzgruppen und stimmten überein: „Nur der frühe Vogel fängt den Wurm“!
 
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