WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 17.03.2016
Region
Wenn Pflegekosten das Einkommen übersteigen
Lebensabend im Alten- und Pflegeheim: Was tun, wenn das eigene Geld nicht reicht? Infoabend am 14. April zum Thema Einsatz von Einkommen und Vermögen bei anfallenden Heimkosten im Peter-Paul-Weinert-Saal in der Kreisverwaltung. Die Veranstaltung ist kostenfrei.
Kreisverwaltung Montabaur. Foto: Wolfgang Tischler.Montabaur. Die Arbeitsgemeinschaft der Betreuungsbehörde und Betreuungsvereine des Westerwaldkreises informieren am Donnerstag, 14. April, 18 Uhr, über die Finanzierung von Heimpflegekosten bei der Beantragung von Sozialhilfe und den Einsatz eigener finanzieller Mittel.

Häufig führen Altersgebrechen, eine schwerwiegende Erkrankung oder auch die Folgen eines schlimmen Unfalls zu einer dauerhaften und erheblichen Pflegebedürftigkeit. Trotz vielfacher Bemühungen zunächst alle ambulanten Hilfsmöglichkeiten vorrangig auszuschöpfen, ist die Pflege letztlich oftmals nur im stationären Heimbereich sicherzustellen. Dies ist kostenintensiv und zehrt zumeist die vorhandenen Einkünfte und Ersparnisse der betroffenen Menschen vollständig auf.

Die Beantragung der Kostenübernahme aus Sozialhilfemitteln wird häufig erforderlich. Dann stellen sich viele Fragen: Welches Einkommen und Vermögen des Pflegebedürftigen ist einzusetzen?
Welche sonstigen Ansprüche des Betroffenen sind zu berücksichtigen (zum Beispiel aus Verträgen, Schenkungsrückforderungen, Wohnrechte)? Unter welchen Voraussetzungen müssen Angehörige Unterhaltsleistungen erbringen? Werden auch Schwiegerkinder herangezogen? Welche Belastungen kann der Unterhaltspflichtige für sich geltend machen?

Christoph Hilpisch, Mitarbeiter der Sozialabteilung der Kreisverwaltung, wird referieren und diese und weitere Fragen beantworten und anhand praxisnaher Fallbeispiele erläutern. Es werden auch beispielhafte Unterhaltsberechnungen aus Einkommen und Vermögen der Unterhaltspflichtigen dargestellt.
Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich an betroffene Menschen, deren Angehörige, ehrenamtliche Betreuer und Berufsbetreuer, Vorsorgebevollmächtigte sowie alle am Thema Interessierten.

Veranstaltungsort ist der Peter-Paul-Weinert-Saal in der Kreisverwaltung. Der Zugang ist vom Parkplatz möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Infos von Oliver Holzenthal unter Telefon 02602/124346, Evi Hill Tel.02602/124343, Marion Reitz-Frohneberg Tel. 02602/124-341 sowie Marie-Luise Spesser Tel. 02602/124-324.
Nachricht vom 17.03.2016 www.ww-kurier.de