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Nachricht vom 04.01.2016
Region
Winter bringt mehr Arbeitslose
Im letzten Monat des Jahres 2015 ist die Arbeitslosigkeit leicht angestiegen. Ende Dezember waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Montabaur 6.802 Menschen ohne Job gemeldet. Das sind 235 mehr als im November und 6 mehr als im Dezember 2014. Die Arbeitslosenquote kletterte innerhalb eines Monats von 3,7 auf 3,9 Prozent; das ist auch der Vorjahreswert.
Logo des Arbeitsamts.Montabaur. Nach der Belebung in den Herbstmonaten hatte die Dynamik bereits im November nachgelassen; die Arbeitslosenquote blieb allerdings noch stabil. Dass es zum Jahresausklang eine kleine Eintrübung gab, ist keine Überraschung, sondern vor allem dem Saisoneffekt geschuldet. Auch wenn der Winter seinem Namen bislang keine Ehre machte, ruhen Tätigkeiten im Außengewerbe – vor allem in der Baubranche und im Garten- und Landschaftsbau.

Zur Jahreszeit passt, dass sich deutlich mehr Personen aus dem Job heraus arbeitslos melden müssen als wieder in Erwerbstätigkeit gehen; im Dezember war dieses Verhältnis 864 : 533. Insgesamt ist die Fluktuation wie immer hoch: 2.202 Zugängen in stehen 1.973 Abgänge aus Arbeitslosigkeit gegenüber.

Auf dem Stellenmarkt geht es derzeit eher verhalten zu; auch das ist typisch. Die Unternehmen meldeten dem gemeinsamen Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit und der Jobcenter Westerwald und Rhein-Lahn im Dezember 614 Stellen. In den Monaten zuvor gab es 671 (November) beziehungsweise 784 Jobangebote (Oktober).

Abschließend der „geteilte Blick“ auf die beiden Landkreise, die der Agenturbezirk Montabaur umfasst: Für den Westerwaldkreis werden 4.216 Menschen ohne Job gezählt. Das sind 161 mehr als im November und 95 mehr als Ende Dezember 2014. Die Quote stieg im Monatsverlauf um 0,1 auf 3,8 Prozent und hat damit den Vorjahreswert erreicht.

Im Rhein-Lahn-Kreis sind 2.586 Arbeitslose gemeldet – 74 mehr als im November, aber 89 weniger als vor einem Jahr. Aktuell beträgt die Quote glatte 4 Prozent, was einem Anstieg um 0,1 Punkte gegenüber dem November und einem Rückgang um 0,1 Punkte gegenüber dem Dezember 2014 entspricht.
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