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Nachricht vom 21.09.2015
Region
Stadtkernsanierungsausschuss Stadt Hachenburg
Der Stadtkernsanierungsausschuss der Stadt Hachenburg ist am 17. September 2015 unter dem Vorsitz des Stadtbürgermeisters Karl-Wilhelm Röttig zu einer weiteren Sitzung in diesem Kalenderjahr zusammen gekommen.
Logo der Stadt Hachenburg.Hachenburg. Zu Beginn der Sitzung stellten vier in einem Ideenwettbewerb ausgewählte Künstlerinnen und Künstler ihre Entwürfe zur Gestaltung des Higham-Ferrers-Platzes in Hachenburg vor. Im Zuge des Ausbaus der Innenstadt soll auch dieser Platz neu gestaltet werden. Darüber hinaus enthielten die Entwürfe Gestaltungsvorschläge für Infostelen, die auf dem Higham-Ferrers-Platz, dem Alten Markt sowie in der Wilhelmstraße vorgesehen sind. Sie sollen mit zum Teil wechselnden Inhalten wie zum Beispiel den aktuellen Veranstaltungsangeboten der Hachenburger Kulturzeit, aber auch mit feststehenden Informationen bestückt werden.

Im Anschluss stellte Katrin Lück vom Bauamt der Verwaltung einen Entwurf für die Platzgestaltung vor, der aus der Bürgerschaft eingereicht worden war. Kern dieses Entwurfes ist, den Higham-Ferrers-Platz ebenerdig und somit barrierefrei zur Friedrichstraße auszurichten. Er soll mit einer Bruchsteinmauer umrandet werden, in die Mitte der rückwärtigen Mauer könnte ein in Acryl eingegossenes Bild der schönsten alten Haustüren aus Higham Ferrers wie eine Tür oder Fenster eingebaut werden, um so den Bezug zur Partnerstadt herzustellen. Der Platz soll mit den gleichen Bänken wie auf dem Alten Markt bestückt werden. In der Mitte des Platzes wird ein kleiner keilförmiger Brunnen errichtet. Die Umrandung des Brunnens besteht aus dem Material der Mauerabdeckung. Diese Abdeckung soll in Richtung Burggarten so ausgeschnitten sein, dass dort Wasser durchlaufen kann, welches in einem kleinen Bogen durch eine steinerne Rinne in eine Bodenmulde läuft, in der u.a. Kinder spielen könnten.

Außerdem präsentierte Lück einen Gestaltungsvorschlag der Stelen, der gemeinsam mit dem Sanierungsberater Jahn von der Firma MAP-Consult, sowie Mitarbeitern der Verwaltung ausgearbeitet wurde. Die Stelen könnten mit einem multifunktionalem „Sichtfenster“ zur Nutzung für Plakate z.B. der Hachenburger Kulturzeit, beziehungsweise zur Herstellung von Blickbezügen im Stadtkernbereich versehen werden. So könnte die Gestaltung des Sichtfensters mit einem Prisma zur Lenkung der Sichtachse auf besondere Highlights wie zum Beispiel den Löwen auf dem Brunnen oder der Linde vor der evangelischen Kirche gelenkt werden. Weiterhin könnte die Stele mit „Gucklöchern“ versehen werden um eine gezielte Blickführung auf Besonderheiten der Stadt aus Kinderperspektive herbei zu führen. Ebenso könnten kleinere Spielmöglichkeiten für Kinder an den Stelen integriert werden.

Im Ausschuss herrschte Einigkeit darüber, dass die beiden zuletzt genannten Entwürfe favorisiert werden und die Planung auf dieser Basis voranschreiten soll. Mit in das Konzept eingebunden werden soll eine Spielidee von Stefan Zydek. So hat er vor, Wildschweine aus Schmiedeeisen in unterschiedlichen Größen zu kreieren, die an verschiedenen Standorten zum Spielen einladen. Bei der Gestaltung sind die gängigen Sicherheitsvorkehrungen selbstverständlich berücksichtigt.

Im Anschluss informierte Stadtbürgermeister Röttig die Anwesenden darüber, dass in diesem Jahr noch mit dem Abriss des Hauses Breuer in der Färberstraße 3 begonnen werden kann.

Außerdem zeigte er sich erfreut über die Bausituation in der Innenstadt. Die Arbeiten schreiten gut voran, auch optisch gesehen könne man sehr zufrieden sein. Die Veranstaltungen Löwenfest, Katharinenmarkt und Weihnachtsmarkt können in diesem Jahr wie gewohnt stattfinden, wobei derzeit noch keine Aussage darüber getroffen werden kann, wie weit die Arbeiten bis dahin fortgeschritten sind.

Weiterhin zeigte sich der Vorsitzende erfreut darüber, dass sich durch den Hinweis im Inform noch einige Anwohner gemeldet haben um das Förderprogramm der Stadtkernsanierung in Anspruch zu nehmen, welches Ende nächsten Jahres ausläuft.

Außerdem gab Röttig den Hinweis, dass in der nächsten Sitzung des Stadtkernsanierungsausschusses eine mobile Bühne auf dem Alten Markt vorgeführt wird. Diese Bühne würde sich unterhalb des Brunnens anbieten. Bei der diesjährigen Veranstaltungsreihe „Treffpunkt Alter Markt“, die wegen des Ausbaus der Innenstadt in den Burggarten verlegt wurde, hat sich die Sicht nach unten auf eine Bühne bewährt.

Zum Ende der Sitzung fasste der Stadtkernsanierungsausschuss den Beschluss, den Auftrag für die Natursteinarbeiten zur Sanierung der Brunnenanlage auf dem Alten Markt an die mindestfordernde Fachfirma, Steinrestaurierung Bauer-Bornemann GmbH aus Bamberg zum Angebotspreis von 21.938,84 Euro und den Auftrag für die Schlosserarbeiten zur Sanierung des historischen Brunnens an die mindestfordernde Fachfirma Stefan Zydek aus Lochum zum Angebotspreis von 16.136,40 Euro zu erteilen.
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