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Nachricht vom 30.08.2015
Region
„Mitmachen statt meckern“ im südlichsten Westerwald
Vereinsjubiläen haben oft eine belebende Wirkung. So auch beim SPD Ortsverein (OV) für den südlichen Teil der VG Montabaur. Dies sind die Kleinregionen Buchfinkenland, Gelbachhöhen und Elbertgemeinden. Nach der motivierenden 50-jährigen Jubiläumsfeier Ende 2014 stehen die Zeichen im südlichsten Teil des Westerwaldes für die Sozialdemokraten auf Aufbruch.
Sie trafen sich in Horbach mit MdB Gabi Weber (in der Mitte) und wollen politisch für frischen „Wäller Wind“ im südlichsten Westerwald sorgen. Foto: SPD.Horbach / „Südlichster Westerwald“. Dies wurde in einer Sitzung im Gasthaus „Zum grünen Baum“ in Horbach deutlich.

In Anwesenheit der heimischen Bundestagsabgeordneten Gabi Weber (Wirges) wurde für diese Weichenstellung auch bereits ein neuer Name vorgeschlagen: Die Genossinnen und Genossen wollen künftig nach Zustimmung der Parteigliederungen unter dem Namen „SPD-Ortsverein Südlichster Westerwald“ firmieren. Zu einer Mitarbeit unter dem Motto „Mitmachen statt meckern!“ sollen alle SPD-Mitglieder in der Kleinregion und weitere Interessenten eingeladen werden.

Der Gemeindeverbandsvorsitzende der „Sozis“, Sebastian Stendebach (Niederelbert), begrüßte dieses Vorhaben: „Die Sozialdemokraten verfügen über gute und erfahrene Köpfe in der Region, ebenso wie über interessierte Jugendliche“. Insbesondere für letztere müsse der künftige OV seine politische Arbeit innovativ gestalten. Die notwendigen Beschlüsse sollen auf einer Mitgliederversammlung mit Neuwahl eines Vorstandes am 3. November gefasst werden. Verbandsgemeinderatsmitglied Anusch Schnee (Oberelbert) schlug vor, Jugendthemen auch schon im bevorstehenden Landtagswahlkampf einzubeziehen.

OV-Vorsitzender Willi Wirges (Untershausen) begrüßte zu der Versammlung MdB Gabi Weber, die den Teilnehmenden interessante Einblicke in den Alltag einer Bundestagsabgeordneten gab. Auf die Frage, weshalb sie als Gewerkschafterin und Arbeitsmarktexpertin Mitglied im Verteidigungsausschuss geworden sei, antwortete Weber: „Frauen in der Politik dürfen sich nicht nur auf Soziales und Familie reduzieren lassen“. Außerdem sei sie schon als DGB-Regionalvorsitzende an Fragen auswärtiger Politik interessiert gewesen. So habe Sie sich vorgenommen, jährlich mindestens einmal nach Afghanistan zu reisen, um einen direkten Einblick in die Notlagen der Menschen zu bekommen. „Nur wenn man die Dinge aus eigener Beobachtung kennt, kann man die richtigen Entscheidungen treffen“, so die Abgeordnete. Angesichts der Flüchtlingsströme forderte sie endlich die Entwicklungshilfefinanzierung wie von der EU vorgegeben auf 0,7 Prozent des Bruttonationaleinkommens zu steigern. Bislang habe aber Deutschland dieses Ziel im Gegensatz zu fünf anderen EU-Ländern immer verfehlt.

Ein weiteres Thema war der Straßenbau in den Gemeinden am südlichsten Zipfel des Westerwaldes. Anerkannt wurde, dass bei relativ geringem Durchgangsverkehr von Land und Kreis beispielsweise die L 326 zwischen Daubach und Horbach ebenso wie die K 173 von Hübingen zur K 166 erneuert wurden. Begrüßt wurde auch der Baubeginn für die weitere Erneuerung dieser Straße bis zur Einmündung in die L 326 in Richtung Gackenbach in dieser Woche. „Die Chancen stehen gut“, so Kreistagsmitglied Uli Schmidt (Horbach), „dass auch die L 326 zwischen Daubach und Unterhausen, die K 169 (Mittelweg) von Oberelbert Richtung Koblenz und die K 171 vorbei am Altenheim und am Waldstadion in Horbach bald erneuert werden.“

Wer im künftigen „SPD-OV Südlichster Westerwald“ mitarbeiten will, kann sich gerne melden bei Willi Wirges, Tel. 02602/2152 oder Uli Schmidt, per Mail an uli@kleinkunst-mons-tabor.de.
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