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Nachricht vom 19.01.2015
Region
Westerwaldkreis beim Landkreistest verbessert
Landkreistest 2014 von "Focus-Money": Westerwald macht großen Sprung nach vorne. Der Westerwaldkreis klettert im bundesweiten Vergleich von Platz 170 (2013) auf Rang 118 (2014).
Landrat Schwickert sehr zufrieden mit wirtschaftlicher Leistung.
Symbolfoto WW-Kurier: Kreisverwaltung Montabaur.Westerwaldkreis. Ob verfügbares Einkommen in Privathaushalten, Arbeitslosenquote oder Investitionen im Gewerbebereich – unser Landkreis steht wirtschaftlich im bundes- und landesweiten Vergleich sehr gut da. Im bundesweiten Landkreistest des Magazins "Focus-Money" findet er sich im ersten Drittel der 387 deutschen kreisfreien Städte und Landkreise wieder.

Im aktuellen Landkreistest 2014 des Magazins "Focus-Money" belegt der Westerwaldkreis Platz 118. Im Jahr davor rangierte der Kreis noch auf Platz 170. In dem Ranking wird die Wirtschaftskraft von Regionen anhand von Faktoren wie Arbeitslosenquote, Pro-Kopf-Einkommen, Bruttowertschöpfung, Bruttoinlandsprodukt oder Bevölkerungsentwicklung verglichen. Im aktuellen Fall stammen die Zahlen aus den Jahren 2012 und 2013.

Der "Focus"-Studie zufolge hat sich der Westerwaldkreis in einigen bewerteten Kategorien stark verbessert: Unter anderem stieg das je Haushalt verfügbare Einkommen von 21.882 Euro im Jahr 2011 auf 22.902 Euro in 2012 an Und: Sowohl die Bruttowertschöpfung stieg von 55.538 Euro auf 58.254 Euro als auch das Bruttoinlandsprodukt war von 2011 zu 2012 3,47 Prozent höher als der Vergleichszeitraum zuvor mit 2,44 Prozent. Auch der Bevölkerungsrückgang fällt mit -0,07 Prozent vergleichsweiße gering aus.

Klar, dass sich Landrat Achim Schwickert sehr erfreut über diese positiven Zahlen zeigt. Belegen sie doch, dass die Wäller Arbeitnehmer und Unternehmer fleißig, innovativ und tatkräftig sind. "Die aktuellen Zahlen dokumentieren, dass im Kreis auf verschiedenen Ebenen sehr gute Arbeit geleistet wird. Insbesondere unser starker Mittelstand bildet die Basis für eine positive Entwicklung der Region. Das ist ein deutliches Signal dafür, dass die Wirtschaft im Kreis gut aufgestellt ist", kommentiert Landrat Achim Schwickert das aktuelle Ranking.

An der landesweiten Spitze des Ranking rangieren überwiegend die südlichen Landkreise. Nummer eins - nicht nur auf Landesebene, sondern auch bundesweit – ist der Kreis Mainz-Bingen (2013: Platz 2). Mainz-Bingen verdankt seine große Wirtschaftskraft unter anderem dem äußerst profitablen Chemie- und Pharma-Multi Boehringer mit Sitz in Ingelheim. Mit Blick auf die durchschnittliche Platzierung der Landkreise und kreisfreien Städte weisen laut Ergebnissen von "Focus-Money" traditionell Baden-Württemberg und Bayern die besten Werte auf. In der bundesweiten Rangliste stellen sie zusammen 44 der 50 bestplatzierten Regionen.

Der Landkreistest von "Focus-Money" misst die Wirtschaftskraft der Regionen und Kommunen anhand von sieben Faktoren: Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt, bezogen auf alle Erwerbspersonen (2013), Wachstum des Bruttoinlandsprodukts zum Vorjahr (2012), Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen (2012), verfügbares Einkommen privater Haushalte je Einwohner (2012), Veränderung der Erwerbstätigenzahl zum Vorjahr (2012), Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten im verarbeitenden Gewerbe (2012) und die Veränderung der Bevölkerungszahl zum Vorjahr (2013). Die Daten stammen von den Statistischen Landesämtern und der Bundesagentur für Arbeit und geben den neuesten verfügbaren Stand wieder.
Das Gesamtranking ergibt sich aus der Summe der Platzierungen jedes Landkreises in den Ranglisten für die einzelnen Faktoren, die alle gleich gewichtet sind.

Der Westerwaldkreis im Vergleich zu seinen Nachbarkreisen:
Westerwaldkreis Rang 118 unter den 387 Landkreisen
(2013: Rang 170). Veränderung der Bevölkerung von 2012 zu 2013: -0,07 Prozent.
Verfügbares Einkommen privater Haushalte je Einwohner (2012): 22.902 Euro.
Veränderung der Erwerbstätigenzahl von 2011 zu 2012: -0,41 Prozent.
Arbeitslosenquote (2013) 4,20 Prozent.
Veränderung des Bruttoinlandsprodukts von 2011 zu 2012: 3,47 Prozent.
Bruttowertschöpfung je Erwerbstätigen (2012): 58.254 Euro.
Investitionen im verarbeitenden Gewerbe je Beschäftigten (2012): 7.590 Euro.
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