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Nachricht vom 22.05.2013
Region
Historische Beschilderung in Arbeit
Ein Rundgang durch die barocke Residenzstadt Hachenburg – per Pedes oder virtuell - dazu gibt es ein weiteres Projekt. Dabei geht es um die Beschilderung der historischen denkmalgeschützen Häuser der Hachburger Innenstadt.
Bürgermeister Peter Klöckner (rechts) und Dr. Jens Friedhoff stellten das Projekt: \"Historische Infotafeln\" vor. Foto: VGHachenburg. Ein weiteres ambitioniertes Projekt zum bevorstehenden 700-jährigen Stadtjubiläum im kommenden Jahr wurde zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörern
am Mittwoch, 15. Mai im Löwensaal des Vogtshofes vorgestellt.

In seiner Begrüßung skizzierte Bürgermeister Peter Klöckner noch einmal kurz den Rahmen des geplanten Festjahres, unter anderem mit der Eröffnung des Kultursommers Rheinland-Pfalz, einem deutlich erweiterten Programm bei der traditionellen Hachenburger Kirmes, der Sportwoche und vielen Highlights, die dem Anlass entsprechen werden.

Dabei kann Hachenburg insbesondere mit einer Vielzahl denkmalgeschützter Bauwerke – nicht nur am Alten Markt – aufwarten, was Dr. Jens Friedhoff in seinem anschließenden Vortrag unter dem etwas sperrigen Titel „ Touristische Inwertsetzung einer barocken Residenzstadt“ detailreich bebildert vorführte.

Der Weg des Vortragenden und seiner Begleiter führte dabei auch in andere Städte wie z.B. Herborn, um mehr oder zum Teil auch weniger gelungene Beispiele zur Erschließung historischer Innenstädte durch Informationstafeln kennen zu lernen.

Diese Möglichkeit soll für Einheimische und Besucher, eigenständig oder ergänzt durch sachkundige Stadtführungen, zunächst im Bereich des Stadtkernsanierungsgebietes geschaffen werden. Die Überlegungen hierzu und besonders die Datensammlung hatte bereits der vorhergehende Stadtarchivar begonnen. Welche Fülle von Informationen es dabei zu sichten gibt und wie auch Zufallsfunde bereits vorhandene historische Fakten ergänzen, schilderte Dr. Friedhoff enthusiastisch.

Die mit der Verwaltung abgestimmte Ausführung der Info-Tafeln fand bei den Anwendenden Anklang, wobei Ergänzungen und Veränderungen z.B. zur medialen Nutzung überlegenswert sind.

Die positive Grundeinstellung zu dem Vorhaben – insbesondere bei den anwesenden Eigentümern der Gebäude, die mit einer Tafel versehen werden sollen - gibt dem Bürgermeister und allen Beteiligten an dem Projekt jetzt die Gelegenheit, die Arbeit an diesem ersten Projektabschnitt weiter zu führen.
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