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Nachricht vom 13.03.2013
Region
Zug prallte in LKW: Mit dem Schrecken davon gekommen
Wie durch ein Wunder gab es keine Verletzten, als am Donnerstag, 14. März, gegen 11.30 Uhr ein Personenzug gegen einen Sattelschlepper prallte. In dichtem Schneetreiben und glatter Straße gelang es mehreren Fahrzeugen nicht, rechtzeitig an den sich senkenden Halbschranken zum Stehen zu kommen.
Foto / Quelle: Arno Bachert / www.pixelio.deMarzhausen. Am Donnerstag, 14. März, gegen 11.30 Uhr, kam es im Verlauf der Bundesstraße 414 und dem Bahnübergang Marzhausen (zwischen Müschenbach und Kroppach gelegen ) zu einem Verkehrsunfall zwischen einem Sattelzug (40 Tonnen), der die B 414 aus Richtung Hachenburg befuhr und einem Personenzug der Vectus Verkehrsgesellschaft mbH, welcher die Bahnstrecke ebenfalls aus Richtung Hachenburg befuhr.

Bei plötzlich einsetzendem starken Schneetreiben, das neben einer extremen Sichtbehinderung auch für eine sehr rutschige Fahrbahn sorgte, gerieten mehrere Fahrzeuge im unmittelbaren Bereich des Bahnüberganges ins Rutschen und vermochten teilweise ihre Fahrzeuge nicht mehr unter Kontrolle zu halten.

Ein zunächst voraus fahrender LKW (12 Tonnen) einer Fahrschule, mit Fahrschüler und Fahrlehrer besetzt, geriet auf dem Bahnübergang zum Stehen, als sich die beiden Halbschranken vor, als auch hinter diesem LKW senkten. Eine Kollision mit der Bahn befürchtend wies der Fahrlehrer den Fahrschüler an, den Bereich sofort zu verlassen, eine Beschädigung beider Halbschranken in Kauf nehmend.

Der nachfolgende Fahrer des 40-Tonners konnte seinen LKW in der Folge nicht mehr kontrollieren und geriet mit dem Führerhaus auf den Gleisen zum Stillstand. Sofortige Versuche des Fahrers, den Bereich vor dem herannahenden Zug zu verlassen schlugen fehl. Der Fahrer des Sattelzugs rettete sich schließlich durch einen Sprung aus seinem Führerhaus, bevor der Zug, trotz einer eingeleiteten Notbremsung gegen eben dieses Führerhaus prallte.

Bei diesem Verkehrsunfall wurden Gott sei Dank keine Person verletzt. Die Zuginsassen kamen mit dem Schrecken davon. Es entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von 20.000 Euro, teilte die Polizei Hachenburg mit.

Die Bundestraße musste bis 13.20 Uhr voll gesperrt werden. Neben der Polizei waren bei diesem Unfallereignis Beamte der Bundespolizei, das Notfallmanagement sowie Techniker der DB, als auch die Straßenmeisterei Hachenburg im Einsatz.

Trotz der Beschädigungen an den beteiligten Fahrzeugen konnten sich diese später noch aus „eigener Kraft“ fortbewegen. Die Instandsetzungsarbeiten an der Schrankenanlage dauern derzeit noch an.
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