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Nachricht vom 06.12.2012
Region
„Solidarpakt Windenergie“ unterzeichnet
In Goddert unterzeichneten die anwesenden Stadt- und Ortsbürgermeister kürzlich im Rahmen einer Dienstversammlung den „Solidarpakt Windenergie“ der Verbandsgemeinde Selters. Der Erlös aus den neuen Windenergieanlagen soll allen beteiligten Gemeinden zugutekommen.
Der „Solidarpakt Windenergie“ der VG Selters ist unterzeichnet. Die Stadt- und Ortsbürgermeister stimmten im Rahmen einer Dienstversammlung mit großer Mehrheit für das Projekt. (Foto: pr)Selters/Goddert. Im Rahmen einer Dienstversammlung unterzeichneten die anwesenden Stadt- und Ortsbürgermeister am 3. Dezember in Goddert den „Solidarpakt Windenergie“.

Bürgermeister Klaus Müller stellte in seinem Rückblick erfreut fest, dass neben dem Verbandsgemeinderat alle 21 Räte der verbandsangehörigen Kommunen dem Vertragswerk mit einem sehr deutlichen Ergebnis zustimmten. Verteilt über die Gremien votierten 193 Ratsmitglieder mit Ja, lediglich 7 Ratsmitglieder konnten sich nicht zu einer Befürwortung durchringen.

Der Solidarpakt sieht vor, dass 40 Prozent der Erlöse aus neuen Windenergieanlagen, jeweils zur Hälfte nach der Zahl der Gemeinden und zur Hälfte nach der Zahl der Einwohner, unter allen Gemeinden aufgeteilt werden. Die verbleibenden 60 Prozent behält die Standortgemeinde.

Mit dem nun vorliegenden Vertragswerk finde der Teilflächennutzungsplan zur Steuerung der Windenergienutzung für die Verbandsgemeinde Selters aus dem Jahre 2004 seine Fortsetzung, so Bürgermeister Klaus Müller. Seinerzeit wurde die abschließende planerische Steuerung der Windenergienutzung im Regionalen Raumordnungsplan Mittelrhein-Westerwald aufgegeben. Ohne den Teilflächennutzungsplan wären weite Teile des gesamten Verbandsgemeindegebietes ohne planerische Steuerung und damit ohne konkreten Einfluss der betroffenen Kommunen einer Windenergienutzung zugänglich gewesen. Nun sei weiterhin sichergestellt, dass die Gemeinden einerseits ihren Beitrag zur Energiewende leisten und andererseits die Windenergie auf wenige, dafür umso mehr wirtschaftliche und umweltverträgliche, Standorte konzentriert werden könne.
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