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Pressemitteilung vom 20.12.2025
Region
Eine sichere Trinkwasserversorgung für die Zukunft der Verbandsgemeinde Hachenburg
Die Wasserversorgung steht vor neuen Herausforderungen. In der Verbandsgemeinde Hachenburg wird deshalb gezielt in moderne Infrastruktur investiert. Ein neuer Hochbehälter soll die Versorgung langfristig sichern und krisenfester machen.
Symbolbild. (KI-generiert)Hachenburg/Mörsbach. Um die Trinkwasserversorgung bis 2030 zukunftsfähig aufzustellen, setzt die Verbandsgemeinde Hachenburg mehrere Erneuerungsprojekte um. Grundlage ist die Studie "Zukunftsstrategie Wasser 2030", die konkrete Maßnahmen zur Sicherung der Wasserversorgung benennt. Dazu zählen unter anderem der Neubau eines Hochbehälters sowie der Ausbau von Verbundleitungen zwischen verschiedenen Versorgungsgebieten.

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium unterstützt diese Vorhaben mit einer Gesamtförderung von rund 2,2 Millionen Euro. Für den Neubau des Hochbehälters Obermörsbach wurde ein weiterer Förderbescheid über 1,5 Millionen Euro übergeben. Die Förderung soll dazu beitragen, die Versorgungssicherheit im nördlichen Bereich der Verbandsgemeinde nachhaltig zu verbessern.

Warum ein neuer Hochbehälter notwendig ist
Die Gemeinden Mörsbach und Kundert verfügen über keine eigenen Wasserquellen. Sie werden bereits seit einiger Zeit über die Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain mit Trinkwasser versorgt. Die bestehenden Hochbehälter in Ober- und Niedermörsbach sind jedoch stark sanierungsbedürftig und zudem für den aktuellen Wasserbedarf zu klein dimensioniert.

Der geplante Neubau in Obermörsbach schafft hier Abhilfe. Der neue Hochbehälter wird ein Fassungsvermögen von rund 400 Kubikmetern Wasser haben und damit sowohl den derzeitigen Bedarf als auch künftige Anforderungen abdecken. Durch die moderne Bauweise wird zudem die Betriebssicherheit erhöht und die Wasserversorgung stabiler gestaltet.

Investitionen in eine krisenfeste Infrastruktur
Mit dem Neubau des Hochbehälters reagiert die Verbandsgemeinde Hachenburg auf die zunehmenden Herausforderungen durch den Klimawandel. Längere Trockenperioden, steigende Spitzenverbräuche und komplexere Versorgungsstrukturen machen eine leistungsfähige und flexible Infrastruktur notwendig. Ziel ist es, auch in Extremsituationen eine zuverlässige Versorgung mit qualitativ hochwertigem Trinkwasser sicherzustellen.

Neben dem Hochbehälter spielen neue Verbundleitungen eine zentrale Rolle im Gesamtkonzept. Über diese Leitungen wird das aufbereitete Wasser künftig von Betzdorf-Gebhardshain zum neuen Hochbehälter geführt und von dort aus in die angeschlossenen Versorgungsgebiete verteilt.

Mehr Sicherheit durch mehrere Versorgungswege
Die neuen Verbundleitungen wurden bereits 2024 mit rund 700.000 Euro gefördert. Sie ermöglichen es, die Wasserversorgung künftig über zwei unterschiedliche Wasserversorger sicherzustellen. Dadurch kann im Falle von Störungen oder Engpässen flexibler reagiert werden. Die Versorgung wird insgesamt robuster und weniger anfällig für Ausfälle.

Durch diese doppelte Absicherung gewinnt die Verbandsgemeinde an Handlungsspielraum und erhöht ihre Vorsorge für zukünftige Herausforderungen. Gleichzeitig wird die regionale Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Verbandsgemeinden weiter gestärkt.

Langfristige Planung für kommende Generationen
Mit den Investitionen in den Hochbehälter und die Verbundleitungen verfolgt die Verbandsgemeinde Hachenburg ein langfristig angelegtes Konzept. Ziel ist eine nachhaltige, regionale und widerstandsfähige Trinkwasserversorgung, die auch in den kommenden Jahrzehnten Bestand hat. Die Fördermittel des Landes leisten dabei einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der Maßnahmen und zur Sicherung der öffentlichen Daseinsvorsorge in der Region. (PM/bearbeitet durch Red)
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