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| Pressemitteilung vom 11.12.2025 |
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| Kultur |
| Musik und Erinnerungen: Herr Gerber feiert Weihnachten im Seniorenzentrum Horbach |
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| Im Ignatius-Lötschert-Haus in Horbach fand eine besondere Adventsfeier statt. Das Theaterstück "Herr Gerber feiert Weihnachten" bot den Bewohnern nicht nur Unterhaltung, sondern regte auch zum Nachdenken an. |
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Horbach. Der Charakter Herr Gerber kehrte am Samstag (6. Dezember 2025) ins Seniorenzentrum im Buchfinkenland zurück. Im Rahmen einer Adventsfeier, ermöglicht durch die Westerwald-Bank, präsentierte Puppenspieler Dietmar Bertram gemeinsam mit dem musikalischen "duoW" das Programm "Herr Gerber feiert Weihnachten".
Fritz Gerber, der grantige alte Herr mit rauem Charme, stand erneut im Mittelpunkt. Im vergangenen Jahr noch von fortschreitender Demenz gezeichnet, zeigte er sich nun dank neuer Medikamente verbessert: "Ich bin noch etwas schusselig, aber die neuen Medikamente haben geholfen, meine Demenz hat mich nicht mehr so im Griff", erklärte er auf der Bühne. Die musikalische Begleitung von Katharina Wimmer an der Violine und Maria Chernousova am Klavier trug zu einem heilsamen Erlebnis bei.
Uli Schmidt, Vertreter des Senioren-Rats Westerwald und des Fördervereins, bedankte sich bei der Westerwald-Bank für ihre Unterstützung. Die Musikerinnen verteilten selbst gebackene Weihnachtsplätzchen an die Gäste, darunter die Gemeindeschwester plus Barbara Spiegelhoff.
Erinnerungslastige Gegenstände
Herr Gerber entlockte seinem "Sack voller Wunder" zauberhafte Gegenstände wie eine Spieldose und einen Nussknacker, die er mit kleinen Geschichten verband. Dazu spielte das "duoW" passende Melodien, etwa "Der Nussknacker" von Peter Tschaikowsky. Der Abend wurde besinnlich, als Herr Gerber ein Foto seiner verstorbenen Frau Lisbeth zeigte und es in eine Romanze verwandelte, begleitet von Amy Beachs Romanze op. 23.
Eindrucksvoll war Herr Gerbers Erzählung aus Finnland, passend untermalt mit dem Stück "Snepflug" von Selim Palmgren. Trotz seiner weihnachtlichen Stimmung gestand er seine Angst, Weihnachten allein verbringen zu müssen. Der lang anhaltende Beifall der Gäste dürfte ihm Trost gespendet haben. (PM/Red) |
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| Pressemitteilung vom 11.12.2025 |
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