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| Pressemitteilung vom 28.11.2025 |
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| Region |
| Historisches Lagerbuch kehrt nach Bretthausen zurück |
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| In der Gemeinde Bretthausen sorgt ein Fund für große Freude: Ein fast 150 Jahre altes Bestandsverzeichnis ist an seinen Ursprungsort zurückgekehrt. Das Dokument bietet Einblicke in die Geschichte der Region. |
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Bretthausen. Ein handschriftlich verfasstes und handkoloriertes Bestandsverzeichnis aus dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts ist durch das Antiquariat Lang aus Rennerod gerettet worden. Das "Lagerbuch von dem Ortsberinge & den darin liegenden Gärten der Gemarkung Bretthausen, Amts Marienberg, Band 1" wurde in den Jahren 1878 bis 1879 vom Bezirksgeometer W. Baldus zu Langenhahn erstellt. Es enthält ein Sütterlin-Vorwort sowie die eigenhändige Signatur und das Dienstsiegel des damaligen Königlich Preußischen Landrats des Oberwesterwaldkreises, Theodor Wissmann, datiert auf den 1. November 1881.
Bedeutender Fund bei Nachlassauflösung
Das Dokument ist von großem ideellem Wert für die lokale Geschichtsforschung und stellt eine wichtige Quelle zur Erforschung der regionalen Entwicklung, der Besitzverhältnisse sowie der sozialen und wirtschaftlichen Strukturen der Gemeinde Bretthausen dar. Diese Archivalie schließt eine Lücke in der Ortsgeschichte.
Das Antiquariat Lang entdeckte das Dokument bei einer Nachlassauflösung und erkannte dessen Bedeutung. "Uns war klar, dass dieses Werk hierher gehört, an den Ort seines Ursprungs", sagte ein Sprecher des Antiquariats. Bei der Entdeckung befand sich das Dokument in einem schlechten Erhaltungszustand. Es wurde behutsam gereinigt und von einer Kunstbuchbinderin aus Wiesbaden restauriert.
Digitale Ansicht der Ortsberinge
Die Ortsgemeinde konnte das Exponat mithilfe von Mitteln der Heimatpflege der Verbandsgemeinde Rennerod erwerben. Ein Vertreter der Gemeinde äußerte: "Dies ist ein historischer Moment für unsere Gemeinde. Wir sind dem Antiquariat Lang zu Dank verpflichtet." Die Gemeinde plant nun, anhand dieses Quellenwerkes digital eine Ansicht der Ortsberinge von 1881 zu erstellen, um sie Bürgern und Forschern zugänglich zu machen. (PM/Red) |
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| Pressemitteilung vom 28.11.2025 |
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