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| Pressemitteilung vom 14.11.2025 |
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| Region |
| Verbandsgemeinde Montabaur rüstet Straßenbeleuchtung auf LED um |
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| In der Verbandsgemeinde Montabaur hat ein großangelegtes Projekt begonnen: Alle 7.500 Straßenlampen werden auf moderne LED-Technik umgerüstet. Diese Umstellung verspricht erhebliche Einsparungen. |
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VG Montabaur. Bürgermeister Ulrich Richter-Hopprich und Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher gaben den Startschuss für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in der Verbandsgemeinde (VG) Montabaur. Mit Unterstützung eines Monteurs tauschten sie symbolisch die ersten Leuchtenköpfe aus. In den kommenden Monaten sollen alle 7.500 Straßenlampen mit energieeffizienten LED-Leuchten ausgestattet werden. Die neue Technik spart nicht nur 50 Prozent des bisherigen Stromverbrauchs, sondern reduziert auch die CO2-Emissionen entsprechend.
Ein Gemeinschaftsprojekt
"Das Projekt ist so einfach wie einleuchtend", bemerkte Bürgermeister Richter-Hopprich bei der Umrüstung der ersten Laterne. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf vier Millionen Euro, von denen 3,45 Millionen Euro durch Fördermittel von Bund und Land gedeckt werden. Die Verbandsgemeinde steuert einmalig 550.000 Euro bei. Stadtbürgermeisterin Melanie Leicher hob hervor, dass die Stadt von der koordinierten Aktion profitiert, da allein dort bisher jährliche Stromkosten von 400.000 Euro anfallen.
Ein Vorzeigeprojekt
Die Firma Siteco führt die Umrüstungsarbeiten durch und ist mit vier Bautrupps vor Ort. "In dieser Größenordnung und so konsequent ist uns kein anderes Projekt zur LED-Umrüstung in Deutschland bekannt", erklärte Jens-Uwe Moses, Vertriebsleiter bei Siteco. Sein Kollege Bejtus Berisa fügte hinzu, dass die Fachwelt interessiert verfolgt, wie in einer ländlichen Region das komplette Netz umgerüstet wird.
Ein Sparprojekt
Bisher existierten in den 25 Mitgliedsgemeinden der VG Montabaur 21 verschiedene Leuchtentypen. Der Stromverbrauch lag jährlich bei 1,6 Millionen Kilowattstunden. Durch die Umstellung auf LED können 800.000 Kilowattstunden Strom und mindestens 290 Tonnen CO₂ pro Jahr eingespart werden. Zudem wird die Lichtverschmutzung verringert, da die neuen Leuchten gezielt nach unten strahlen und ein insektenfreundliches, warmweißes Licht nutzen.
Ein Netzwerk-Projekt
Die neuen Leuchten sind mit adaptiver Steuerung ausgestattet, die die Lichtstärke automatisch anpasst. So werden nur genutzte Straßen und Wege hell beleuchtet. Bei Inaktivität dimmen die Leuchten auf etwa zehn Prozent ihrer Leistung. Das System ermöglicht eine zentrale Überwachung aller Leuchten durch die Verwaltung in Montabaur, wobei ein digitales Straßenlampenkataster entsteht.
Ein Förderprojekt
Von den Gesamtkosten von vier Millionen Euro erhält die VG Montabaur rund 3,45 Millionen Euro an Zuschüssen. Diese stammen aus verschiedenen Programmen wie der "Nationalen Klimaschutzinitiative" des Bundes und dem "Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation" des Landes Rheinland-Pfalz.
Ein Mitmachprojekt - Bitte Laternenmasten freischneiden
Die Bürger werden gebeten, die Laternenmasten auf oder neben ihren Grundstücken freizuschneiden. Dies erleichtert den Monteuren den Zugang zu den Masten. Der Bereich sollte etwa 50 Zentimeter rechts und links vom Mast sowie ein Quadratmeter davor freigehalten werden. (PM/Red) |
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| Pressemitteilung vom 14.11.2025 |
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