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Pressemitteilung vom 03.11.2025
Region
Zukunft der Brexbachtalbahn: Grünes Licht für die Reaktivierung?
In Montabaur fand ein bedeutendes Treffen zur Zukunft der Brexbachtalbahn statt. Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN und Vertreter des Brexbachtalbahn e.V. diskutierten über die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bendorf und Siershahn.
Foto: Elke Sodemann-Müller (Bendorf)Montabaur. Am 29. Oktober trafen sich Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit dem Vorstand des Brexbachtalbahn e.V., um die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Bendorf und Siershahn zu diskutieren. Anwesend waren unter anderem der grüne Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger, die Direktkandidaten für die Landtagswahl 2026 Thomas Heinemann-Hildner und André Butscheike sowie die Kreissprecherin der Grünen Mayen-Koblenz, Rebecca Stallbaumer.

Im Mittelpunkt des Treffens stand die vollständige Wiederbelebung der Strecke, die sowohl Pendlern als auch Touristen eine bessere Anbindung bieten könnte. Besonders betont wurde das Potenzial, Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern, um die Straßen im Rheintal und im Westerwald zu entlasten.

Die Teilnehmer erkannten jedoch, dass erhebliche bauliche und technische Maßnahmen erforderlich sind, um die Strecke für den Personenverkehr fit zu machen. Der Verein stellte klar, dass derzeit ein moderates Güterverkehrsaufkommen von ein bis zwei Zügen pro Tag erwartet wird, was die Lebensqualität der Anwohner nicht beeinträchtigen soll.

Die Landesregierung prüft aktuell die Machbarkeit der Reaktivierung in einem zweiphasigen Verfahren. Eine erste Kosten-Nutzen-Analyse des Ministeriums zeigte, dass die Brexbachtalbahn den höchsten Nutzenwert unter den potenziellen Reaktivierungsstrecken in Rheinland-Pfalz erzielt hat. MdL Carl-Bernhard von Heusinger sagte: "Jetzt gilt: Wir müssen bei diesem Prozess die anliegenden Kommunen und die Menschen vor Ort frühzeitig mitnehmen, damit die Reaktivierung der Brex als Baustein der Mobilitätswende hier im Norden gemeinsam gelingt."

Alle Beteiligten zeigten sich dankbar für den sachlichen Austausch und vereinbarten, den Dialog fortzuführen. PM/Red
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