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| Pressemitteilung vom 28.10.2025 |
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| Region |
| Brillante Premiere der Theatergruppe Roßbach mit "Wahllos schlägt das Schicksal zu" |
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| Am vergangenen Wochenende feierte die Theatergruppe "Die Zijeiner" in der Roßbacher Turnhalle eine brillante Premiere, die das Publikum begeisterte. Am Ende gab es stehende Ovationen für die elf Darsteller. |
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Roßbach. Ein Beleg dafür, dass auch in diesem Jahr die Theatergruppe mit ihrem Stück aus der Feder von Erich Koch wieder eine sehr gute Auswahl getroffen hat. Im Mittelpunkt steht hierbei die wildernde Oma Maria (Silke Velten), die es faustdick hinter den Ohren hat. Nachdem der örtliche Polizist Josef Anbeißer (Bernd Biehl) ihr auf den Fersen ist, versucht sie dem Nachbarn und Finanzbeamten Kurt Klingenspringer (Björn Oettgen) das Gewehr unterzujubeln. Dieser hat zudem noch unter dem Regime seiner Frau Dorothea (Kerstin Zickenheiner) zu leiden, die auf keinen Fall möchte, dass ihre Tochter Doris (Madeleine Bräuer) den Sohn (Sebastian Schneider) der benachbarten Wirtsleute Wilhelm (Jörg Heinze) und Klara Pfaff (Inka Oettgen) heiratet. Was niemand außer Oma weiß: Nachbarssohn Peter ist ein erfolgreicher Schriftsteller und seine Gedichte berühren Frauenherzen. Auf Frauen versteht sich auch Dee Jay Lo (Alexander Brühl), ein Rapper, der im Gasthof der Pfaffs auf der Suche nach Geld und einer schnellen Romance ist. Die beiden Hotelgäste Helga Köderfleisch (Michelle Eberz) und Renate Vogelfreund (Manuela Sahm) konkurrieren mit allen Mitteln um seine Liebe, Ruhm und das (vermeintliche) Geld. Doch dann kommt alles anders. Oma räumt auf und lenkt geschickt das Schicksal in völlig andere Bahnen. Nicht jede Liebe ist für die Ewigkeit gemacht, und Geld kann Zuneigung auch erheblich fördern. Wie sagt Oma so schön? "Wahllos schlägt das Schicksal zu."
Die Besetzung des Theaterensembles "Die Zijeiner" überzeugte von der ersten Minute an. Es schien, als seien die Rollen den Roßbacher Darstellern auf den Leib geschrieben. Gekonnt schlüpften sie in ihre Rollen und erweckten mit großer Spielfreude die skurrilen und völlig unterschiedlichen Charaktere zum Leben. Auch in diesem Jahr kam der Lokalkolorit nicht zu kurz, was beim Publikum ebenfalls bestens ankam. Nach einer Spielzeit von gut zwei Stunden, aufgeteilt in zwei Akte, war die Reaktion der Zuschauer durchweg begeistert. Die Theatergruppe Roßbach sorgte auch mit ihrem fünften Stück für kurzweilige Unterhaltung und einen rundum gelungenen Abend, was auch der häufige und spontane Applaus während den einzelnen Szenen unterstrich.
Eine Besonderheit des Stücks ist, dass es auf zwei Ebenen spielt. Die Bühnenbauer Torsten Schneider und Ralf Schwarzbach, unterstützt von Sebastian Kreisel und Oliver Zerres, sorgten mit einem imposanten Bühnenbild für einen perfekten Rahmen. Bevor das Stück begann, ließen sie es sich nicht nehmen, in einer kurzen Unterredung den Werdegang von der Idee bis zur Ausführung dem Publikum darzustellen.
Wer wissen möchte, wie wahllos das Schicksal in der Roßbacher Turnhalle zuschlägt, kann es am kommenden Samstag, 1. November 2025 um 20 Uhr (Einlass 19 Uhr) noch erfahren. Für diese Aufführung gibt es noch Karten unter 0176-25045343 oder per Mail an theater@tus-rossbach.de. (PM)
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| Pressemitteilung vom 28.10.2025 |
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| Quelle: 1761613200 |
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