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Nachricht vom 18.10.2025 |
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Wirtschaft |
Carports - die Möglichkeit, Fahrzeuge und andere Dinge unterzustellen |
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RATGEBER | Grundsätzlich beschreibt der Begriff Carport einen überdachten Stellplatz für Autos. Man könnte das Wort mit "Autohafen" übersetzen. Ein Carport kann in ein Wohngebäude integriert werden oder frei stehen, jedoch darf er sich nicht außerhalb, auf öffentlichen Verkehrsflächen befinden. Dazu kann der Carport ein überdachter, zu allen Seiten offener oder auch ein zum Teil offener Stellplatz für Autos sein.
Meistens besteht so ein Stellplatz aus Holz, Stahl, Aluminium oder auch aus Kunststoff. Eine häufig gewählte Ausfertigung ist das sogenannte Flachdach. Es gibt aber auch komplexere Varianten, wie beispielsweise Sattel-, Walm oder Tonnendächer. Als Bedeckung für das Dach werden oft Well-, oder Trapezbleche verwendet. Diese können auch durchsichtig sein, sodass man darunter mehr Licht zur Verfügung hat. |
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Dachfläche effektiv nutzen
Die Freifläche auf dem Dach wird dazu immer öfters als Standort für eine eigene Solaranlage genutzt. Ebenfalls beliebt ist auch eine Dachbegrünung. Diese verleiht dem Stellplatz ein natürliches Aussehen. Es gibt sogar moderne Carports, auf denen sich eine begehbare Dachterrasse mit Balkon befindet.
Rein rechtlich gesehen gilt ein Carport als offene Garage. Man wird aber als Privatperson grundsätzlich dafür schneller eine Genehmigung erhalten, als es bei einer klassischen Garage der Fall ist, weil diese einen größeren Aufwand bedeutet. Mit dem offenen Stehplatz hat man die Möglichkeit, sein Fahrzeug schnell unterzustellen, ohne dafür extra ein Tor öffnen zu müssen.
Was darf man alles als Privatperson in einem Carport abstellen?
Zunächst kann man für die Nutzung der offenen Garage die entsprechende Baugenehmigung oder die eigene Garagenverordnung des jeweiligen Bundeslandes heranziehen. Die Nutzung eines Carports soll hauptsächlich auf das Parken von Kraftfahrzeugen abzielen. Also dürfen dort auch nur diese abgestellt werden.
Trotzdem dürfen dort auch von Privatpersonen Dinge eingelagert werden, die zum Auto gehören. Dazu zählen beispielsweise Dachboxen, Reifen, Dachgepäckträger, Wagenheber, Öl, Frostschutzmittel oder Scheibenreiniger. Kraftstoff aber nur in begrenzter Menge.
Außerdem können auch andere Fahrzeuge, wie zum Beispiel Motorräder, Fahrräder oder ebenso Wohnwagen, Wohnmobile sowie Boote unter dem Carport abgestellt werden. Man muss nur erkennen können, dass der Carport nicht als reiner Lagerraum für Zweiräder dient. Man kann sicherlich schon ganz gut sehen, dass die Ansprüche ganz unterschiedlich, beziehungsweise individuell sein können. Aus diesem Grund ist es bei guten Anbietern möglich, ein Carport online, nach den eigenen Vorstellungen zu gestalten. Denn schließlich hängt es doch sehr von den Fahrzeugen/dem Fahrzeug ab, wie breit und hoch ein Carport sein muss. Und wenn man dann noch gewisse Vorstellungen hat, wie dieser Stellplatz aussehen soll, ist eine individuelle Gestaltungsmöglichkeit natürlich sehr vorteilhaft.
Darf man Möbel einlagern?
Das Einlagern von Möbel ist nur unter bestimmten Bedingungen möglich. Das bedeutet, man muss sich den Carport vorher als Lagerraum genehmigen lassen. Hierfür kann sich auch der Blick in die Garagenverordnung lohnen, damit man bestehende Möglichkeiten nutzen sowie mögliche Verbote erkennen kann.
Weitere Nutzungsmöglichkeiten
Wenn man sich für einen Carport als Unterstellplatz für ein Auto entschieden hat, erhält man einen einen sicheren als auch trockenen Platz für ein Fahrzeug. Dazu hat man noch weitere Nutzungsmöglichkeiten. Vor allem dann, wenn man ein Doppel-Carport wählt.
Bei schlechtem Wetter draußen einen trockenen Platz haben
Bei schlechtem Wetter kann man den Carport auch mal dafür nutzen, um darunter grillen. Allerdings eignet sich ein kleiner Unterstand dann nicht. Es könnte zu heiß werden. Außerdem muss das Dach hoch genug sein, damit eventuell herumfliegende Funken nicht zur Gefahrenquelle werden. Und es ist wichtig, dass der Rauch abziehen kann.
Den Carport mal für ein Gartenfest nutzen
Es spricht auch sicherlich nichts dagegen, wenn man mal bei unsicherer Wetterlage den Carport für ein Gartenfest oder beispielsweise zum gemeinsamen Fußballgucken nutzen möchte. Eine schöne Dekoration ist schnell angebracht und sorgt für die richtige Atmosphäre.
Auf dem Carport eine Solaranlage anbringen
Manchmal funktioniert es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht, eine Solaranlage auf einem Hausdach zu installieren. Ein Solar-Carport ermöglicht es aber Hauseigentümern, dies zu tun. Wenn man so ein Vorhaben gut plant, kann man alles, was dafür nötig ist berücksichtigen. Es lässt sich beispielsweise die optimale Ausrichtung und Dachneigung planen, um für das Zuhause selbst Strom zu produzieren. Ggf. sollte man dazu mit einem Solarexperten oder Dachdecker Rücksprache halten.
Im Carport Arbeiten ausführen
Wenn man handwerklich geschickt ist, kann man zum Beispiel Holzplatten montieren, damit die offenen Seiten geschlossen sind. So entstehen Möglichkeiten, um mit dem passenden Werkzeug u.a. ein Motorrad zu reparieren, die Autoreifen zu wechseln oder andere handwerkliche Arbeiten auszuführen. Man könnte einen Teil des Carports auch dafür nutzen (vorausgesetzt der Platz dafür reicht zusätzlich), um das Kaminholz trocken zu lagern.
Den Carport zusätzlich als Gartenschuppen nutzen
Hat man im Garten nicht genug Platz, kann man einen kleinen Anbau an den Autounterstand anbringen. Das schafft zusätzlichen Stauraum, um beispielsweise Gartengeräte und -werkzeug aufzubewahren. (prm) |
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Nachricht vom 18.10.2025 |
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