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Pressemitteilung vom 12.10.2025
Region
NABU-Abend in Rennerod: Faszinierende Rückblicke in die Naturgeschichte des Westerwaldes
Am Freitag, 24. Oktober, lädt der NABU Rennerod um 19 Uhr im "Kleinen Saal" der Westerwaldhalle in der Westerwaldstraße 1 in 56477 Rennerod zu einem besonderen Vortrag ein. Antonius Kunz, Naturexperte und Heimatforscher, wird faszinierende Einblicke in die historische Landschaft des Westerwaldes geben.
Foto: Wolfgang BurensRennerod. Bis vor 200 Jahren war der Westerwald geprägt von einer Vielzahl an Weihern und Sümpfen, endlos wirkenden Heideflächen und der wilden Nister. Diese beeindruckenden Landschaftsmerkmale sind heute größtenteils verschwunden. Antonius Kunz hat sich auf Spurensuche begeben und historische Quellen durchforstet, darunter das Archiv des Landschaftsmuseums Westerwald in Hachenburg. Er zeigt auf, wie frühe Bilddokumente und Kartenbilder uns helfen können, die damaligen Bedingungen nachzuvollziehen, unter denen diese Landschaften entstanden und schließlich verschwanden.

In seinem Vortrag "Sümpfe, Heiden und ungebändigte Nister - Bilder von untergegangenen Landschaften des Westerwaldes" wirft Kunz spannende Fragen auf: Hatte die Krombachtalsperre vor Jahrhunderten eine besondere Insel? Waren Bachläufe, Gräben und Ortschaften im Hohen Westerwald so angeordnet wie heute? Wie sah die Vogelwelt damals aus und welche Tiere lebten in unseren Gewässern?

Der Blick in die Vergangenheit offenbart, dass unsere heutige Landschaft stark vom menschlichen Wirken beeinflusst ist. Kunz diskutiert auch, wie ursprüngliche und artenreiche Flusslandschaften aussehen könnten und wo sie im Zuge von Renaturierungen wiederbelebt werden können. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, jedoch sind Spenden für den Naturschutz willkommen. (PM/Red)
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