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Nachricht vom 10.10.2025
Rheinland-Pfalz
Jugendliche Stimme im Wahlkampf: Rheinland-Pfälzer Schüler fordern Mitsprache
Die Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz möchten im bevorstehenden Landtagswahlkampf gehört werden. Mit einer neuen Kampagne präsentieren sie ihre Forderungen, um die Bildungspolitik aktiv mitzugestalten. Dabei haben sie klare Vorstellungen, die sie den politischen Entscheidungsträgern vorlegen.
Wahl (Foto: Sebastian Gollnow/dpa)Mainz. Die Landesschülerinnen- und Landesschülervertretung (LSV) von Rheinland-Pfalz hat eine Kampagne gestartet, um im Landtagswahlkampf ein Mitspracherecht für junge Menschen einzufordern. Unter dem Motto "Nicht ohne uns" haben die Schülerinnen und Schüler einen Forderungskatalog mit acht Kernpunkten erstellt, der an alle relevanten Bildungsverbände, Parteien sowie Spitzenkandidatinnen und -kandidaten des Landes versandt wurde. Florian Pumple, der Koordinator der Kampagne, betont: "Es darf nicht sein, dass über uns geredet wird, statt mit uns."

Zu den Forderungen gehören unter anderem eine bessere digitale Ausstattung der Schulen, mehr Medienkompetenz im Unterricht und die Abschaffung eines generellen Handyverbots. Zudem fordern die Schülerinnen und Schüler kostenlose WLAN-Nutzung, Mittagessen, den öffentlichen Nahverkehr und Menstruationsartikel in allen öffentlichen Bildungseinrichtungen.

Weitere Punkte der Kampagne sind die Einführung von Antidiskriminierungsbeauftragten, die Verwendung gendergerechter Sprache und angemessene Nachteilsausgleiche für Menschen mit Legasthenie oder Dyskalkulie. Die LSV setzt sich außerdem dafür ein, dass sexuelle Übergriffe durch Lehrkräfte strenger geahndet werden. Auch die bessere Verfügbarkeit von Schulpsychologen, die Reduzierung des Leistungsdrucks sowie die Förderung des selbstständigen Lernens stehen auf ihrer Agenda. (dpa/bearbeitet durch Red)
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