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Pressemitteilung vom 01.10.2025
Region
Westerwaldkreis will Senioren besser informieren und beraten
Wie gelingt ein selbstbestimmter Alltag im Alter? Die seniorenpolitische Konzeption (SPK) des Westerwaldkreises zeigt auf, welche Maßnahmen für eine bessere Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit nötig sind – und welche bereits umgesetzt werden.
Symbolbild. (KI-generiert)Westerwaldkreis. Im dritten Teil der Serie zur seniorenpolitischen Konzeption des Westerwaldkreises steht das Handlungsfeld "Beratung, Information und Öffentlichkeitsarbeit" im Fokus. Ziel ist es, älteren Menschen im Kreis passende Informations- und Beratungsangebote zu bieten, um ihren Alltag selbstbestimmt und gut informiert gestalten zu können.

Kurze Wege für Ratsuchende schaffen
Die Konzeption betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Öffentlichkeitsarbeit zum Thema Älterwerden. Diese soll über Lokalmedien, Internet, Beratungsstellen und geeignete Veranstaltungen erfolgen. Besonders wichtig ist, dass ratsuchende Senioren kurze Wege haben, um einen persönlichen Ansprechpartner vor Ort zu erreichen. Auch mobile Beratungsangebote sollen transparenter und besser zugänglich gemacht werden.

Ansprechpartner vor Ort stärken
Ehrenamtliche Seniorenteams, Seniorenbeauftragte oder andere Kontaktpersonen in den Orts- und Verbandsgemeinden werden als wertvolle "Wegweiser" und "Türöffner" gesehen. Sie sollen direkt bei Problemen helfen können und durch die Kreisverwaltung fachlich begleitet und geschult werden. Auch Hausärzte sollen stärker in ihrer Rolle als Ansprechpartner für ältere Menschen unterstützt werden.

Broschüren und Veranstaltungen ausbauen
Bereits in Arbeit befindet sich die Überarbeitung der Seniorenbroschüre "Informationen für Senioren". Diese soll umfassend über relevante Themen informieren und hilfreiche Adressen im Kreis aufführen. Ergänzt werden soll dieses Angebot durch mehr Informationsveranstaltungen, die sich an die Ansprechpartner in den Kommunen richten. Diese Veranstaltungen können auch von anderen Trägern organisiert und unterstützt werden.

Digitale Angebote und Schulungen ergänzen
Neben den klassischen Medien sollen digitale Veröffentlichungen ausgebaut werden. Die Seniorenleitstelle soll künftig auch Schulungen für Ehrenamtliche anbieten oder zumindest begleiten. Dabei wird klar: Um all diese Maßnahmen umsetzen zu können, muss die Seniorenleitstelle personell gestärkt werden. Eine weitere Reduzierung der Kapazitäten wäre kontraproduktiv.

Vernetzung der Angebote verbessern
Auch die Angebote der Gemeindeschwestern plus, die Pflegestützpunkte sowie weitere Beratungsstellen wie die Schuldnerberatung der Wohlfahrtsverbände spielen eine wichtige Rolle. Die Konzeption fordert eine bessere kreisweite Vernetzung und Koordination aller Angebote, um Synergien zu schaffen und ältere Menschen gezielter zu unterstützen. (PM/bearbeitet durch Red)
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