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Pressemitteilung vom 27.09.2025
Region
Zukunft sichern: Geoinformatik-Studium in Koblenz verbindet Theorie und Praxis
Im Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz starteten 19 neue Studierende in den kombinierten Studiengang "Geoinformatik und Vermessung". Das Modell bietet eine einzigartige Verbindung von Theorie und Praxis und verspricht nicht nur eine fundierte Ausbildung, sondern auch finanzielle Sicherheit.
Foto: PixabayKoblenz. In diesem Monat war es wieder soweit: Im Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz wurden die neuen Studierenden des kombinierten Studiengangs "Geoinformatik und Vermessung" begrüßt. Insgesamt 19 junge Menschen begannen ihre Ausbildung, die 2028 abgeschlossen sein wird. Sie starteten nicht nur ein Studium, sondern gleichzeitig eine Laufbahn-Ausbildung im öffentlichen Dienst - ein doppelter Vorteil, der diesen Weg attraktiv macht.

Das Studienmodell gibt es in Rheinland-Pfalz seit über zehn Jahren. Wer sich dafür entscheidet, studiert einerseits ganz regulär an der Uni Mainz und erwirbt am Ende den akademischen Grad "Bachelor of Science in Geoinformatik und Vermessung". Gleichzeitig absolviert die oder der Studierende die Ausbildung für das dritte Einstiegsamt im vermessungs- und geoinformationstechnischen Dienst. Was kompliziert klingt, bedeutet im Alltag: Über das Studium hinaus sammeln die Aspiranten von Beginn an wertvolle Praxiserfahrung, bekommen tiefe Einblicke in die Arbeit der Verwaltung - und verdienen schon Geld.

Dies machte auch Landesamt-Vizepräsident Dr. Marcel Weber bei der Begrüßung noch einmal deutlich: "Im Studium werden Ihnen Inhalten aus der Mathematik, Informatik, Geodäsie und Geoinformationssysteme vermittelt. Zusätzlich erlernen Sie die praktische Arbeit in den Behörden, die für Kataster, Vermessung und Flurbereinigung zuständig sind. Genau dieses Zusammenspiel macht den besonderen Reiz des kombinierten Studiums aus. Wer diesen Weg geht, spart Zeit, weil Studium und Ausbildung miteinander verzahnt sind. Statt mehrere Jahre nacheinander mit Studium und späterem Vorbereitungsdienst zu verbringen, läuft alles parallel." Er sei deshalb "sehr erfreut, 19 junge Menschen begrüßen zu dürfen", so der Vizepräsident.

Neben Weber hießen eine ganze Reihe von Vertreterinnen und Vertretern aus Ministerien, Personalvertretungen und Ausbildungsleitungen die neuen Studierenden willkommen. Auch in ihren Reden wurde deutlich, dass dieser Berufsweg gerade für junge Menschen interessant ist, die Wert auf Sicherheit und spannende Aufgaben legen. Durch die finanzielle Unterstützung werden schon während des Studiums die finanziellen Sorgen reduziert. Und nach dem Abschluss eröffnen sich sichere Berufsaussichten im öffentlichen Dienst. Denn Geodaten, Karten und Vermessungen sind heute gefragter denn je.

Doch es geht nicht nur um Sicherheit. Die Aufgaben sind vielfältig und sinnvoll. Wer Vermessung und Geoinformatik studiert, arbeitet an Themen, die alle betreffen - von der Wertermittlung von Grundstücken bis hin zu digitalen Geodaten für vielfältige Aufgaben wie Verkehrsplanung oder Umweltschutz. Dabei geht es nicht nur um Aktenarbeit am Schreibtisch: Moderne Technik-Anwendungen wie GPS, Drohnen oder Satellitenbilder spielen eine große Rolle. Außerdem arbeiten die Absolventinnen und Absolventen während und nach der Ausbildung nicht im "stillen Kämmerlein", sondern im Austausch mit Menschen.

Dass dieser Weg anspruchsvoll ist, wurde beim Einführungstag nicht verschwiegen. "Es wird Phasen geben, die herausfordernd und anstrengend sein werden", räumte Weber offen ein. Aber die Abbrecherquote sei sehr gering. Seit der Einführung des kombinierten Studiums hätten bereits zahlreiche junge Menschen diesen Weg erfolgreich abgeschlossen. Sein Fazit: "Gerade die Mischung aus moderner Technik, praktischer Arbeit, sicherer Perspektive und gesellschaftlicher Bedeutung macht das kombinierte Studium so besonders."

Weitere Informationen gibt es online beim Landesamt für Vermessung und Geobasisinformation Rheinland-Pfalz. (PM)
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