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Pressemitteilung vom 25.09.2025
Rheinland-Pfalz
Levin McKenzie auf dem Weg zum ersten Weinkönig Deutschlands
Levin McKenzie schreibt Geschichte: Er ist der erste Mann, der es in das Finale des Wettbewerbs um die Deutsche Weinkönigin geschafft hat. Der 26-jährige Rheinhessen zeigt, dass Kompetenz keine Geschlechtergrenzen kennt.
Deutsche Weinmajestät-Kandidat Levin McKenzie. (Foto: Uwe Anspach/dpa)Neustadt/Weinstraße. In der fast 80-jährigen Geschichte des Wettbewerbs um die Deutsche Weinkönigin steht mit Levin McKenzie erstmals ein Mann im Finale. Der 26-jährige Betriebswirtschaftsstudent aus Rheinhessen tritt am Freitag in Neustadt/Weinstraße gegen vier Frauen an: Emma Meinhardt (Sale-Unstrut), Anna Zenz (Mosel), Katja Simon (Hessische Bergstraße) und Lucia Winterhalter (Baden). "Es ist natürlich ein wenig Druck, denn an mir wird die Entscheidung gemessen, auch Männer in dieses Amt aufzunehmen", erklärte McKenzie gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. "Sollte ich das nicht zufriedenstellend machen, werden sicher einige kritisieren, dass es ein Fehler war, dieses Amt an Männer zu vergeben." Dennoch freut er sich über die Teilnahme: "Ich möchte, wie die Damen auch, für den deutschen Wein einstehen."

Rückblick auf das Jahr als regionaler Weinkönig
McKenzie blickt positiv auf sein Jahr als regionaler Weinkönig im Anbaugebiet Rheinhessen zurück, obwohl er nicht nur positive Reaktionen erhielt. "Hier und da gab es mal Kritik nach dem Motto: Eine Frau hätte ich schöner gefunden", berichtete er. "Die wenigen Leute, die so etwas sagen, meinen meistens: Eine Frau hätte ich lieber angeschaut. Auf Zuhören und Inhalte mitnehmen sind diese Leute leider selten fixiert." Er betonte, dass die Damen in diesem Amt wegen ihrer Kompetenz und ihres Fachwissens zu Terminen kommen. Die meisten Begegnungen seien jedoch positiv verlaufen: "Die allermeisten Termine waren super spannend mit vielen interessierten Menschen."

Ausblick auf mögliche Amtszeit als Deutscher Weinkönig
Als möglicher erster Deutscher Weinkönig möchte McKenzie den Fokus auf die Qualität des deutschen Weins legen und beweisen, dass das Amt auch "cool" sein kann, um die jüngere Generation anzusprechen. Augenzwinkernd fügte er hinzu: "Und vielleicht hätte ich dann in Neustadt gerne einen Weinkönig als Ampelmännchen - aber das muss man sich erst mal verdienen." (dpa/bearbeitet durch Red)

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