WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Pressemitteilung vom 22.09.2025
Region
Antimilitaristischer Aktionstag: Proteste gegen Aufrüstung auch in Koblenz
Anlässlich des Internationalen Weltfriedenstags am Sonntag (21. September 2025) fanden in Deutschland zahlreiche Protestaktionen statt. Unter dem Motto "Keine Konversion rückwärts!" richteten sich die Teilnehmer gegen die zunehmende Militarisierung und Aufrüstung.
Protest am Bundeswehrstand in Koblenz (Foto: Kampagnengruppe "Orte der Aufrüstung")Koblenz. Am Sonntag (21. September) veranstaltete die Kampagnenseite "Orte der Aufrüstung" im Rahmen eines bundesweiten antimilitaristischen Aktionstags Protestaktionen in dreizehn deutschen Städten. Der Aktionstag fiel auf den Internationalen Weltfriedenstag und stand unter dem Motto "Keine Konversion rückwärts!". Ziel war es, ein Zeichen gegen Krieg, Aufrüstung und die fortschreitende Militarisierung der Gesellschaft zu setzen.

Die Initiatoren der Kampagne äußerten ihre Bedenken angesichts steigender Rüstungsausgaben und der Umwandlung ziviler Industrieproduktion in militärische. "Wir stellen uns gegen eine Konversion rückwärts", erklärten sie. Sie betonten, dass die Militarisierung der Gesellschaft voranschreite und forderten Widerstand in Betrieben und an Orten der Aufrüstung.

Protestaktionen
In Berlin, Stuttgart, Hannover, Braunschweig, Wolfsburg, Heidelberg, München, Koblenz, Dresden, Görlitz, Osnabrück, Köln und Marburg wurden verschiedene Aktionen durchgeführt. Diese reichten von der Aufstellung weißer Kreuze mit der Aufschrift "Tod durch Rüstungsindustrie" bis hin zu Plakaten mit Slogans wie "Wir mappen die Militarisierung. Widerstand gegen Aufrüstung und Kriegstüchtigkeit jetzt! Mach mit!". An einigen Standorten wurden Banner mit der Botschaft "Krieg beginnt hier" angebracht.

In Berlin sorgte eine Teilnehmerin des Berliner Marathons für Aufsehen, als sie beim Zieleinlauf ihr Trikot auszog und auf ihrem Körper die Botschaft "Krieg ist nicht feministisch. Gegen die Wehrpflicht!" trug. Dabei hielt sie ein Plakat, das auf den Aktionstag verwies.

Der Weltfriedenstag erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges am 1. September 1939 und wurde von den Vereinten Nationen zum International Day of Peace erklärt. Er steht weltweit für friedliche Konfliktlösungen. (PM/Red)
Pressemitteilung vom 22.09.2025 www.ww-kurier.de