WW-Kurier
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis
Nachricht vom 12.09.2025
Wirtschaft
Der frühe Glanz von Weihnachten im September
ANZEIGE 18+ | Hinweis: Dieser Artikel ist für ein erwachsenes Publikum bestimmt und behandelt Themen (beinhaltet ggf. Links), die sich an Personen ab 18 Jahren richten. Es ist erst September und die Sonne scheint noch stark im Westerwald, doch die Schaufenster erstrahlen bereits im Glanz von Lichterketten und Schokoladen-Weihnachtsmännern. In den Supermärkten duftet es leicht nach Zimt, während die meisten von uns noch Lust auf Eiscreme haben. Dieses Phänomen ist zu einem saisonalen Paradoxon geworden: Je früher die Weihnachtsartikel erscheinen, desto intensiver wird die Debatte.
AI generated ImageWarum bringen Einzelhändler Weihnachten schon im Spätsommer auf den Markt? Und kaufen Verbraucher tatsächlich Lebkuchen in Shorts und Sandalen? Die Antworten sind sowohl überraschend als auch aufschlussreich.

Einzelhändler wissen, dass Vorfreude eine starke Kraft ist. Indem sie Weihnachtsartikel frühzeitig präsentieren, verlängern sie die Einkaufssaison und steigern den Umsatz. Verbraucher mögen sich beschweren, doch viele legen dennoch heimlich eine Packung Gewürzplätzchen in ihren Einkaufskorb. Je früher es beginnt, desto normaler fühlt es sich an. Genau deshalb ist Weihnachten im September zu einer jährlichen Tradition geworden.

Vom Adventsmarkt zum Herbstregal
Die Kommerzialisierung von Weihnachten ist nichts Neues. Was sich geändert hat, ist der Zeitpunkt. Traditionelle deutsche Weihnachtsmärkte öffnen Ende November, was einst den eigentlichen Beginn des Weihnachtseinkaufs markierte. Heute können Supermärkte und Kaufhäuser nicht mehr so lange warten. In München, Berlin oder Wien ist die Ankunft der ersten Lebkuchen fast so vorhersehbar wie das Oktoberfest. Der langsame Aufbau wurde durch einen sofortigen Saisonwechsel ersetzt.

Diese Eile betrifft nicht nur Dekorationen und Süßigkeiten. Auch Elektronik, Mode und sogar Reisebüros verfolgen die gleiche Strategie. Frühe Verkaufskampagnen erzeugen einen subtilen Druck. Man braucht vielleicht im September keine Lichterketten, aber wenn man sie sieht, entsteht ein Gefühl der Dringlichkeit. Die Käufer werden daran erinnert, dass Weihnachten vor der Tür steht, ob sie sich nun bereit fühlen oder nicht.

Interessanterweise spiegelt sich dieses Gefühl der ständigen Bereitschaft in der Welt der Online-Casinos wider. Auch dort verblasst der Glanz nie und die Lichter sind immer an. Eine Casino-Plattform wie das Go Kong Casino verspricht zu jeder Stunde Spannung, auch dank der vielen Spiele und dem tollen Kundenservice. Die Ähnlichkeit besteht nicht im Glücksspiel selbst, sondern in der ständigen Stimulation. Beide Umgebungen leben davon, Ihnen das Gefühl zu vermitteln, dass jetzt der richtige Moment ist. Und genau wie Weihnachten scheinbar das ganze Jahr hier ist, haben es sich auch Online-Casinos in unserer Mitte sehr gemütlich gemacht; sie sind heute nicht mehr wegzudenken, denn das Glücksspiel boomt im Westerwald und umzu.

Die Freude und die Erschöpfung
Für viele Menschen weckt das frühe Erscheinen von Festtagsartikeln gemischte Gefühle. Einerseits ist es schön, glänzende Ornamente zu sehen, wenn die Tage dunkler werden. Andererseits kann es anstrengend sein, an den Dezember erinnert zu werden, während die Blätter noch grün sind. Diese Spannung ist besonders stark in Europa, wo Traditionen tief verwurzelt sind. In Deutschland ist Weihnachten nicht nur ein Feiertag. Es ist ein kulturelles Ereignis voller Rituale. Es vorzuverlegen birgt die Gefahr, seinen Zauber zu verwässern.

Käufer scherzen oft darüber, im September Lebkuchen zum Frühstück zu kaufen, doch viele tun genau das. Familien reden sich ein, es sei nur eine kleine Leckerei. Sobald sich diese Gewohnheit etabliert hat, rechtfertigt die Nachfrage das Angebot. Die Einzelhändler freuen sich, während Kulturpuristen seufzen. Der Zyklus wiederholt sich jedes Jahr mit etwas lauteren Beschwerden und etwas volleren Einkaufskörben.

Es gibt auch einen psychologischen Effekt, der erwähnenswert ist. Wenn wir Weihnachtsartikel zu früh sehen, verlieren wir etwas von der Vorfreude. Der Glanz verblasst, noch bevor die Adventszeit überhaupt begonnen hat. Was sich selten und besonders anfühlen sollte, wird zu einer alltäglichen Routine. Diese Ermüdung ist der wahre Preis der Kommerzialisierung.

Mit Humor in die Zukunft blicken
Dennoch gibt es in all dem Raum für Humor. Stellen Sie sich vor, Sie versuchen Ihren Großeltern zu erklären, dass der Weihnachtsmann jetzt schon im September kommt. Sie würden wahrscheinlich lachen und fragen, ob als Nächstes Ostereier kommen. Die Absurdität des Zeitpunkts gibt uns etwas, worüber wir am Kaffeetisch diskutieren können. Sich darüber zu beschweren, ist selbst zu einem saisonalen Zeitvertreib geworden.

Die europäische Reaktion auf das frühe Weihnachtsfest ist daher eine Mischung aus Ironie und Resignation. Wir schütteln den Kopf und kaufen dann trotzdem den Lebkuchen. Wir murren und machen dann ein Foto vom Supermarktregal, um es online zu teilen. Die Beschwerden sind echt, aber ebenso echt ist die stille Freude, sich den saisonalen Aromen hinzugeben und vielleicht auch hin und wieder mal einen Weihnachts-Slot online zu zocken.

Klar ist, dass Weihnachten mehr als nur eine Jahreszeit geworden ist. Es hat sich zu einer Marketingstrategie entwickelt, die sich über ein Drittel des Jahres erstreckt. Von September bis Januar hören die Musik, die Farben und die Angebote nie wirklich auf. Dieser Trend wird sich so schnell nicht umkehren, denn er funktioniert.

Wie sollten wir als Verbraucher damit umgehen? Vielleicht mit einem Hauch von Achtsamkeit. Kaufen Sie die Leckereien, wenn Sie sie genießen, aber lassen Sie die Jahreszeit nicht vollständig ihren Zauber verlieren. Sparen Sie sich etwas Vorfreude für den Dezember auf, wenn die Nächte lang sind und die Straßen nach Glühwein duften. Dann fühlt sich Weihnachten noch wie Weihnachten an. (prm)

Hinweis zu den Risiken von Glücksspielen:
Glücksspiel kann süchtig machen. Spielen Sie verantwortungsbewusst und nutzen Sie bei Bedarf Hilfsangebote wie die Suchtberatung (Link: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung - Glücksspielsucht).
Nachricht vom 12.09.2025 www.ww-kurier.de