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Nachricht vom 14.09.2025 |
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Region |
Wein, Musik und Tradition: Winzerfest in Linz am Rhein |
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Zum Start des jährlichen Winzerfestes fluteten tausende Besucher am Freitagabend (13. September) die Linzer Altstadt. Zwischen Gastro- und Weinbuden rockten drei Bands aus der Domstadt den "Kölschen Abend" auf der Holzbühne mit integrierter Tanzfläche inmitten des historischen Marktplatzes. |
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Linz am Rhein. Mit großem Aufgebot öffnete das Linzer Winzerfest am Freitag (13. September) seine Pforten. Noch bis Montag, 15. September, steht die rheinische Stadt mit dem Mittelalter-Charme ganz im Zeichen des traditionellen Trauben-Trubels. Unterstützt von vier für das leibliche Wohl sorgenden Gastroständen, bilden die zwölf Weinbuden ansässiger Vereine den inhaltlichen Kern der geschichtsträchtigen Veranstaltung, deren Ursprung sich im Laufe der Jahrhunderte verloren zu haben scheint. Dennoch ist das Winzerfest eine nicht wegzudenkende Institution lokaler und regionaler Kultur: Nur zweimal, einmal während des 2. Weltkriegs und das andere Mal aufgrund der Corona-Maßnahmen, fiel das Weinfest, das zu den größten am Mittelrhein zählt, aus.
Tradition als Treiber
Die Tradition spielt auch für die zehn beteiligten Linzer Vereine eine wichtige Rolle. So erklärten etwa die Basketballer des BBC Linz, sie betrieben ihren Weinstand auf dem Winzerfest schon seit gut 30 Jahren – wohlgemerkt immer noch den exakt selben Stand. Neuerdings stellten sie auch noch einen Zweiten. "Ich freu mich jedes Jahr aufs Winzerfest", erklärte ein "Baller". "Aus Tradition sind wir grundsätzlich dabei."
Erleichterung bei den Majestäten
Den Auftakt machte am späten Freitagnachmittag Bürgermeister Helmut Muthers, der in einer bündigen Rede zum Winzerfest begrüßte. Es folgte eine Rede des Präsidenten des Linzer Karnevalsvereins, ehe das Weintrio, bestehend aus Königin Antonia und ihren Prinzessinnen Sophie und Nina, das Linzer Winzerfest gegen 17.30 Uhr mit ihrem Salut und dem traditionellen Eröffnungstanz zu Johann Strauss' "An der schönen blauen Donau" offiziell eröffnete. Für das Triumvirat war es bereits das zweite Mal, üben die Linzer Weinmajestäten ihr Amt doch über zwei Jahre hinweg aus. Dadurch sei auch spürbar Nervosität von ihnen abgefallen. So erklärte Prinzessin Nina: "(Wir waren) viel entspannter als im letzten Jahr. Wir freuen uns total auf das Wochenende und können die Zeit viel mehr genießen, weil wir viel entspannter sind, als im letzten Jahr. Es ist schön, das Ganze zweimal erleben zu dürfen!"
Kölschrocker als Publikumsmagneten
Programmatisch stand Freitag der "Kölsche Abend" auf dem Plan. Den Auftakt gab nach einem Präludium von DJ Gordon ab 19.15 Uhr die Rockband "Aluis" aus der Stadt mit K. Ihnen folgten zunächst "Stadtrand" und als Headliner "Kaschämm". Wurde die integrierte Tanzfläche der Bühnenkonstruktion zunächst nur zaghaft von jüngeren Kindern frequentiert, füllte sich das Parkett mit zunehmender Stundenzahl – altersklassenübergreifend – immer mehr. Generell war der Andrang stark. Hatte man ursprünglich mit etwa 2.000 bis 3.000 Zuschauern gerechnet, dürfte dieser Wert, nach der Schätzung des Autors dieses Artikels zufolge, übertroffen worden sein. Den Abend über herrschte eine ausgelassene Stimmung bei bestem Spätsommerwetter – nur vereinzelt unterbrochen durch kurze Platzregen.
Ein buntes Programm
Für die kommenden Tage sind weitere thematische Anstriche vorgesehen. Der Sonntag, 14. September, soll bis gen Abend zum Familientag werden, der Montagabend wird zum "Linzer Abend", an dem die städtische Kultur im Vordergrund steht. Am Rande des Winzerfestes findet überdies die "Faire Woche" statt, im Rahmen derer auch "fair gehandelte" Produkte angeboten werden. (Niklas Hövelmann) |
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Nachricht vom 14.09.2025 |
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