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Pressemitteilung vom 11.09.2025 |
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Region |
Sanierungsbedarf im Westerwaldkreis: Ein Millionenprojekt für die Zukunft |
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Im Westerwaldkreis stehen zahlreiche Wohngebäude vor einer umfassenden Sanierung. Eine aktuelle Analyse des Pestel-Instituts zeigt, dass viele Häuser dringend modernisiert werden müssen, um den Energieverbrauch zu senken und den Gebäudebestand zukunftsfähig zu machen. |
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Westerwaldkreis. Im Westerwaldkreis sind rund 56 Prozent der etwa 99.100 Wohnungen älter als 45 Jahre, was einen erheblichen Sanierungsbedarf mit sich bringt. Matthias Günther vom Pestel-Institut erklärt: "Oft muss eine Menge gemacht werden: Energetisch, altersgerecht und auch, um die Bausubstanz überhaupt zu erhalten." Die Untersuchung zeigt, dass der Energieverbrauch pro Quadratmeter Wohnfläche im Westerwaldkreis zwei Prozent über dem bundesweiten Durchschnitt liegt. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit, den Gebäudebestand energetisch zu sanieren, um das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Der Bundesverband Deutscher Baustoff-Fachhandel (BDB) fordert daher einen "Sanierungs-Turbo" vom Bund. Präsidentin Katharina Metzger betont die Bedeutung finanzieller Unterstützung für Hauseigentümer, um die erforderlichen Maßnahmen durchführen zu können. "Entscheidend ist, dass mehr und mehr, gerade private Hauseigentümer, mitziehen", so Metzger. Sie warnt davor, die Förderprogramme für Sanierungen zu kürzen, da dies die Umsetzung der notwendigen Maßnahmen gefährden würde.
Die Sanierungskosten im Westerwaldkreis werden auf jährlich rund 447 Millionen Euro geschätzt, allein für Energiesparmaßnahmen. Metzger empfiehlt Eigentümern, umfassende Sanierungen in einem Rutsch vorzunehmen, da dies langfristig kosteneffizienter sei. Außerdem wird neben der energetischen Sanierung auch der altersgerechte Umbau der Gebäude empfohlen, um den Bedürfnissen einer alternden Bevölkerung gerecht zu werden. "Wer ein eigenes Haus oder eine Eigentumswohnung hat, sollte rechtzeitig dafür sorgen, dass er in den eigenen vier Wänden auch alt werden kann", rät Metzger. (PM/Red) |
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Pressemitteilung vom 11.09.2025 |
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