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Pressemitteilung vom 13.08.2025 |
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Rheinland-Pfalz |
Grenzkontrollen in Rheinland-Pfalz: Über 4.000 illegale Einreisen registriert |
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Seit fast einem Jahr sind die Grenzkontrollen an den deutschen Landesgrenzen wieder eingeführt worden. Neue Zahlen zeigen, dass diese Maßnahmen weiterhin notwendig erscheinen. |
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Koblenz/Trier. Bei den seit dem 16. September 2024 wiedereingeführten Grenzkontrollen an den Grenzen zu Luxemburg, Belgien und Frankreich sind bis Ende Juli in Rheinland-Pfalz insgesamt rund 4.100 illegale Einreisen erfasst worden.
Laut der Bundespolizei kamen 2.573 Menschen aus Frankreich, 1.304 aus Luxemburg und 219 aus Belgien. Es wurden 1.364 Personen nach Frankreich, 869 nach Luxemburg und 132 nach Belgien zurückgewiesen. Die Angaben für Juli sind vorläufig und könnten sich noch ändern.
Erfolge
Bei den Kontrollen wurden zudem 144 Schleuser vorläufig festgenommen. Darüber hinaus gingen 480 Personen mit offenen Haftbefehlen ins Netz. Seit dem 16. September 2024 gibt es die Kontrollen, die das Bundesinnenministerium zunächst für sechs Monate angeordnet hatte, um unerlaubte Einreisen einzudämmen. Im Februar wurden sie bis zum 15. September verlängert, und kürzlich kündigte Bundesinnenminister Alexander Dobrindt an, die Kontrollen über diesen Zeitraum hinaus fortzusetzen.
Kritik
Die Kontrollen stoßen auf Kritik, insbesondere im Schengen-Raum, wo solche Maßnahmen eigentlich nicht vorgesehen sind. Stationäre Kontrollen, wie jene auf der Autobahn 64 nahe Trier, werden besonders kritisiert.
In Rheinland-Pfalz betreibt die Bundespolizei Trier zwei stationäre Kontrollstationen: Eine auf der A64 für den Verkehr aus Luxemburg und eine weitere an der Grenze zu Belgien. Zusätzlich finden immer wieder mobile Kontrollen entlang der Grenzen statt. Insgesamt gibt es in Rheinland-Pfalz 36 Grenzübergänge nach Luxemburg und Belgien.
(dpa/bearbeitet durch Red)
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Pressemitteilung vom 13.08.2025 |
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