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Pressemitteilung vom 22.07.2025
Sport
Aufatmen in Montabaur: Farmers schlagen Spitzenreiter Albershausen
Endlich ist er da, der erste Saisonsieg! Endlich hat sich die Mannschaft für ihren Einsatz belohnt! Die Fighting Farmers Montabaur schlagen vor 750 Zuschauern im heimischen Mons-Tabor-Stadion Tabellenführer Albershausen Crusaders mit 21:10 (0:0, 7:7, 0:3, 14:0).
(Foto: Lena Brüngel/elembee)Montabaur. Der Sieg sorgte für eine spürbare Befreiung - bei den lautstarken Fans auf der Tribüne, aber auch bei Spielern und Coaches auf dem Platz. Ein wichtiges Signal auf dem noch langen Weg zum Klassenverbleib - aber Montabaur ist endlich wieder im Spiel!

Halbzeitpause in Montabaur. Es steht 7:7. Und auf der Tribüne stellt man sich eigentlich nur eine Frage: Warum genau steht es hier nach der Hälfte der Spielzeit unentschieden? Albershausen, das darf nicht verschwiegen werden, war nur mit kleinem Kader angereist. Doch dass Leistungsträger fehlen und ersetzt werden müssen - keiner kann diese Geschichte besser erzählen als die Farmers im Jahr 2025. Auf dem Feld machte Montabaur so viel richtig und so wenig falsch, aber die Crusaders hielten sich dennoch im Spiel. Und deshalb war da nicht nur die Frage nach dem Warum, sondern auch die Sorge, es könnte wieder so laufen wie in fast allen Spielen zuvor.

Die Farmers schienen es verlernt zu haben, zu finishen - im Kleinen wie im Großen. Beim einzelnen Play auf dem Feld, aber auch über eine gesamte Spieldauer gesehen, in der man - bis auf beim Hinspiel in Albershausen - nie mit mehr als einem Score verloren hatte. Und auch dieses Mal schien sich diese Geschichte fortzuschreiben: Montabaur war klar besser, machte aber offensiv zu wenig daraus und durfte sich bei einer überragenden Defense bedanken. Mal wieder.

In Zahlen: 0:0 nach dem ersten Quarter, obwohl da sehr gute Chancen auf die Führung waren. 7:7 nach dem zweiten Quarter, weil Jannik Wagner präzise auf Hakim Williams passte (Zusatzpunkt Jamel Hedhli). Die Gäste glichen wenig später durch Simon Schwarzer aus (Zusatzpunkt Simon Kalla). Mindestens eine weitere gute Chance auf die erneute Führung ließen die Farmers kurz vor der Pause liegen, als Tom-Emil Meissner für einen Drive die Offense anführte.

Dass zuvor Wagner erstmals als Starter auf der Quarterback-Position auflief, war eine wohl überlegte Entscheidung von Sportdirektor und Offense Coordinator Kevin Brüngel: "Ich bin mehrfach alle Szenarien im Kopf durchgegangen. Nach der Niederlage in Gießen haben wir gesagt, dass wir die Plays gleichmäßig verteilen und ich mich dann entscheide. Im Training war es ein Kopf-an-Kopf-Rennen." Brüngel entschied sich dafür, den Reiz zu setzen. Mit Erfolg, wie sich am Ende des Tages herausstellen sollte. Mit Meissner und Wagner haben die Farmers jetzt zwei Optionen, die sich nun beide auf dem Platz bewährt haben und die Westerwälder damit noch unberechenbarer machen.

Zurück ins Spiel: Als Albershausen im dritten Quarter mit einem Fieldgoal von Simon Kalla erstmals in Führung ging, blieben die Köpfe bei den Gastgebern dieses Mal oben. Es wäre ein leichtes gewesen, in den gleichen Trott der vergangenen Partien zu verfallen. Doch der spürbare Ruck, der in diesem Spiel durch die Mannschaft ging, war im letzten Quarter dann auch auf der Anzeigetafel zu lesen: Jamel Hedhli nach Pass von Wagner und Tim Edmonds mit einem Lauf (beide Zusatzpunkte Hedhli) sorgten dafür, dass Montabaur das Spiel wieder drehte und am Ende einen hoch verdienten 21:10-Heimsieg einfahren konnte.

"Die Defense hat ein grandioses Spiel gemacht", bilanzierte Brüngel. "Die Jungs haben uns durchgehend im Spiel gehalten. Die Offense war solide, allerdings haben wir noch zu selten gefinisht. Die Moral der Mannschaft war super. Wir haben uns endlich mal nicht runterziehen lassen."

Auch Headcoach Uli Knauer war überglücklich: "Wir haben endlich - und zum ersten Mal in dieser Saison - über vier Quarter Football gespielt. Ich bin sehr erleichtert. Und diese Erleichterung habe ich auch in den Gesichtern der Spieler gesehen. Danke auch an die Zuschauer, die wieder unglaublich waren. Der Knoten ist geplatzt, jetzt müssen wir weiter hart arbeiten." (PM)

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Quelle: 1753142400