WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Pressemitteilung vom 16.07.2025 |
|
Region |
NABU Rennerod lädt zum Leuchtabend mit geheimnisvollen Nachtfaltern am Dreifelder Weiher |
|
Am Samstag, 26. Juli, veranstaltet die NABU-Gruppe Rennerod einen Leuchtabend am Dreifelder Weiher. Unter Anleitung von Rainer Roth können Besucher seltene und bunte Nachtfalter entdecken und mehr über ihre wichtige Rolle im Ökosystem erfahren. |
|
Rennerod. Während viele die abnehmende Zahl von Tagfaltern beobachten, bleibt der Rückgang der Nachtfalter weitgehend unbeachtet. In Deutschland gibt es fast 20-mal so viele Nachtfalterarten wie Tagfalterarten, insgesamt über 3500. Die meisten besitzen keinen deutschen Namen, doch ihre Farben- und Formenvielfalt ist überraschend. Rainer Roth, Experte für Schmetterlinge, zeigt bei der Veranstaltung die bunte Welt dieser nächtlichen Flieger.
Besondere Arten und ihre Eigenheiten
Einige Nachtfalter tragen bekannte Namen und zeichnen sich durch besondere Merkmale aus. Die „Hausmutter“ etwa zeigt bei Gefahr leuchtend orange-gelbe Unterflügel und sucht gerne tagsüber Unterschlupf in Häusern. Der farbenprächtige „Weinschwärmer“ fliegt nachts an Blüten und zeichnet sich durch pinke und olivegrüne Flügel aus. Weitere Arten sind das türkis-weiße „Grüne Blatt“, das leuchtend grüne „Jägerhütchen“ sowie die „Roseneule“ mit ihren weißen und rosafarbenen Flecken, die sich vor allem in brombeerreichen Lebensräumen wohlfühlt.
Ökologische Bedeutung der Nachtfalter
Nachtfalter sind wichtige Bestäuber von nachtblühenden Pflanzen wie Geißblatt, Nachtkerze und Winterlinde. Zudem dienen sie Fledermäusen als Nahrung, und ihre Raupen sind für die Aufzucht junger Vögel eine wertvolle Proteinquelle. Der Schutz von Nachtfaltern ist daher unverzichtbar für den Erhalt eines gesunden Ökosystems.
Lebensräume und Bedrohungen
Für ihr Überleben benötigen Nachtfalter gebüschreiche Rückzugsgebiete, extensiv bewirtschaftete Wiesen mit vielfältiger Krautschicht sowie dunkle Naturräume ohne starke künstliche Beleuchtung. Lichtverschmutzung stört ihre Orientierung und behindert Nahrungssuche und Fortpflanzung.
Veranstaltungsdetails und Hinweise
Der Leuchtabend findet am Samstag, 26. Juli, ab 20.30 Uhr statt. Treffpunkt ist der Parkplatz Bürgerhaus in Dreifelden, Zum alten Wehr. Die Teilnahme ist offen, bei Regen fällt die Veranstaltung aus. Weitere Termine mit Rainer Roth sind am Freitag, 22. August, um 20 Uhr auf dem Hofgut Schönerlen in Steinen geplant. Informationen und aktuelle Hinweise gibt es unter www.nabu-rennerod.de oder unter der Telefonnummer 01525-3830532.
Fotohinweis
Die Veranstaltung wird fotografisch begleitet. Teilnehmende stimmen der Veröffentlichung von Fotos zu, sofern keine schriftliche Ausnahme vorliegt. (PM/Red) |
|
Pressemitteilung vom 16.07.2025 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|