WW-Kurier |
Ihre Internetzeitung für den Westerwaldkreis |
|
Nachricht vom 14.07.2025 |
|
Wirtschaft |
Intralogistik: Das Rückgrat der innerbetrieblichen Transportprozesse |
|
Die Intralogistik ist ein recht neuer Begriff, der erst im Jahr 2004 vom Verband Deutscher Maschinen- und Anlagebauer (VDMA) eingeführt wurde, um die internen Logistikprozesse von Unternehmen klar von der allgemeinen Logistik zu trennen, um ein eigenes Begriffsfeld für sämtliche innerbetrieblichen Waren- und Materialflüsse zu schaffen. Somit unterscheidet sich die Intralogistik deutlich von externem Gütertransport. Doch was ist Intralogistik genau und welche Rolle spielt sie bei der Produktivität und der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen? |
|
Was bedeutet Intralogistik?
Nach Definition des VDMA ist Intralogistik die Organisation, Steuerung, Durchführung und Optimierung des innerbetrieblichen Materialflusses, der Informationsströme sowie des Warenumschlags in Industrie, Handel und öffentlichen Einrichtungen. Die Grenze von der Intralogistik zur Logistik stellt in der Regel das Betriebsgelände eines Unternehmens dar.
Insgesamt umfasst Intralogistik folgende Bereiche bzw. Prozesse:
Innerbetrieblicher Materialfluss
Vom Wareneingang, über die Lagerung, Weiterverarbeitung oder Produktion, bis hin zur Kommissionierung und dem Warenausgang: Ziel der Intralogistik ist es, alle innerbetrieblichen Bewegungen und Transporte von Materialien und Waren effizient und reibungslos durch alle Prozessstufen zu bewegen.
Lagertechnik
Bei der Lagertechnik in der Intralogistik geht es darum, die innerbetrieblichen Prozesse optimal zu unterstützen. Hierbei kommt es vor allem auf eine durchdachte Lagergestaltung und Ausstattung, effiziente Fördermittel und zunehmend mehr auch auf Automatisierung an.
Fördertechnik
Die Fördertechnik umfasst alle technischen Mittel, mit denen Güter und Waren innerhalb eines Unternehmens bewegt und transportiert werden. Dazu zählen Förderbänder, Flurfahrzeuge oder auch autonome Transportsysteme. Neben Standardlösungen gibt es auch Unternehmen wie multi-trans.de, die sich auf die Produktion von individuellen Lösungen für den innerbetrieblichen Transport spezialisiert haben.
Kommissionierung
Die Kommissionierung ist der Prozess, in dem Waren nach Kunden- oder auch Produktionsaufträgen zusammengestellt und für den anschließenden Versand oder eine etwaige Weiterverarbeitung bereitgestellt werden.
Moderne Intralogistik setzt zunehmend auf Automatisierung
Die Intralogistik kann als eine Art Rückgrat der innerbetrieblichen Transportprozesse bezeichnet werden. Im Wesentlichen geht es darum, alle innerbetrieblichen Bewegungen von Material, Waren und auch Informationen möglichst effizient und transparent zu gestalten und zu gewährleisten, dass alles zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben und sich einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu verschaffen, ist es notwendig, die intralogistischen Prozesse kontinuierlich zu optimieren und die Kosten zu senken.
Insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels lassen sich durch gezielte Optimierungen auch Personal einsparen, etwa durch Automatisierung und den Einsatz von modernen, fahrerlosen Transportsystemen, automatisierten Lagern, Robotern oder intelligenter Steuerungssoftware. Man kann davon ausgehen, dass der Einsatz dieser Technologien in den kommenden Jahren stark zunehmen wird.
Fazit
Intralogistik ist klar von der externen Güterlogistik getrennt und sorgt dafür, dass Materialien und Informationen innerhalb eines Unternehmens effizient, transparent und koordiniert fließen, um Durchlaufzeiten zu verkürzen und Kosten zu reduzieren. Eine durchdachte Intralogistik und kontinuierliche Optimierung können die allgemeine Wettbewerbsfähigkeit eines Unternehmens langfristig erhöhen. (prm)
Autor: Bettina Salarno |
|
Nachricht vom 14.07.2025 |
www.ww-kurier.de |
|
|
|
|
|
|