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Pressemitteilung vom 12.07.2025
Region
Westerwald setzt Zeichen für nachhaltigen Wandertourismus
Nachhaltigkeit im Wandertourismus gewinnt an Bedeutung. Auf der „Zukunftswerkstatt Wandern“ legten die Top Trails of Germany konkrete Maßnahmen fest – mit sichtbaren Auswirkungen auch für den WesterwaldSteig.
(Foto: Top Trails of Germany)Westerwald. Ende Juni 2025 fand in Hinterzarten im Schwarzwald die dritte „Zukunftswerkstatt Wandern“ statt. Vertreter der 13 Fernwanderwege, die unter dem Namen "Top Trails of Germany" organisiert sind, trafen sich mit weiteren Partnern, um die Weichen für eine nachhaltige Wanderzukunft zu stellen. Auch der WesterwaldSteig war als Mitglied aktiv dabei.

Nachhaltigkeit in drei zentralen Bereichen
Die Teilnehmer der Veranstaltung identifizierten drei zentrale Handlungsfelder für eine zukunftsfähige Entwicklung: nachhaltige Infrastruktur, nachhaltiges Verhalten und glaubwürdige Kommunikation. In Workshops wurden praxisorientierte Maßnahmen entwickelt, um Nachhaltigkeit auf Wanderwegen nicht nur zu thematisieren, sondern erlebbar zu machen.

Refill-Stationen als gemeinsames Pilotprojekt
Ein erstes gemeinsames Projekt ist der Ausbau von Refill-Stationen für Trinkwasser entlang der Top Trails. Ziel ist es, Wandernden auf allen Etappen kostenfreies Leitungswasser anzubieten, um den Einsatz von Einwegplastik deutlich zu verringern. Im Westerwald existieren bereits erste Refill-Stationen, etwa bei der Tourist-Information Hachenburger Westerwald. Diese sollen nun systematisch erweitert werden. Die Initiative verbessert die Servicequalität für Wanderer und trägt aktiv zum Umweltschutz bei.

Umweltfreundliche Infrastruktur und Angebote im Fokus
Darüber hinaus werden weitere nachhaltige Maßnahmen geprüft und umgesetzt. Dazu zählen umweltschonende Wegemarkierungen, die Reduzierung gedruckter Materialien zugunsten digitaler Angebote sowie der verstärkte Einsatz umweltzertifizierter Partnerbetriebe. Auch die Integration öffentlicher Verkehrsmittel in die Tourenplanung soll sichtbarer gemacht werden, um den CO₂-Fußabdruck der Anreisenden zu verringern.

Veränderte Erwartungen der Gäste berücksichtigen
Die Veranstaltung verdeutlichte, dass Gäste zunehmend Wert auf nachhaltige Angebote legen. Dies betrifft nicht nur die Naturerfahrung selbst, sondern auch Fragen der Mobilität, Unterkunft und Kommunikation. Der Westerwald Touristik-Service unterstützt diesen Wandel aktiv und plant, alle entsprechenden Angebote stärker in die Kommunikation einzubinden.

Top Trails als Vorreiter für nachhaltigen Tourismus
Die Top Trails of Germany gelten als Qualitätsmarke unter den deutschen Fernwanderwegen. Der Zusammenschluss umfasst derzeit 13 Wege, darunter der WesterwaldSteig. Ziel ist es, diese Wege nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch ökologisch verantwortungsvoll zu gestalten. Nachhaltigkeit soll als Grundprinzip in allen Bereichen verankert werden – für eine sichere Zukunft des Wandertourismus. Weitere Informationen unter: https://www.top-trails-of-germany.de. (PM/Red)
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