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Nachricht vom 22.06.2025
Rheinland-Pfalz
75 Jahre ADAC: Vom Pannenhelfer zum Mobilitätsdienstleister
Der ADAC Rheinland-Pfalz feiert sein 75-jähriges Bestehen und hat sich in dieser Zeit erheblich weiterentwickelt. Neben der klassischen Pannenhilfe bietet der Automobilclub mittlerweile auch zahlreiche weitere Dienstleistungen an, die weit über den Straßenrand hinausgehen.
Neuer Rettungshubschrauber in Rheinland-Pfalz. Foto: Fabian Sommer/dpaMainz. Der ADAC Rheinland-Pfalz blickt auf eine 75-jährige Geschichte zurück, in der sich das Aufgabenspektrum des Clubs stark erweitert hat. Ursprünglich als Pannenhelfer gestartet, umfasst das Angebot heute neben der Fahrzeugrettung auch Services wie die Rückholung erkrankter Familienmitglieder aus dem Urlaub, Kindersitztests und Rechtsberatung. Auch Fahrradtrainings und Verkehrserziehung gehören zu den Aufgaben des Vereins. Seit kurzem bietet der ADAC zudem einen Zuhause-Schutzbrief für Notfälle in den eigenen vier Wänden an und engagiert sich in der Verkehrs- und Klimapolitik.

Standorte und Mitglieder
In Rheinland-Pfalz ist der ADAC mit elf Standorten vertreten und zählt knapp 1,3 Millionen Mitglieder. Bundesweit sind es sogar 22 Millionen. Die Regionalclubs ADAC Mittelrhein und ADAC Pfalz bestehen seit 1950. Insgesamt beschäftigt der ADAC 245 Mitarbeitende in der Region.

Einsätze und Herausforderungen
Im Jahr 2024 war die Autobatterie erneut der häufigste Grund für Einsätze der sogenannten "gelben Engel". Mit 213.761 Einsätzen stieg die Zahl um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders prägend war der Einsatz während der Flutkatastrophe im Sommer 2021. Im Bereich Luftrettung sind fünf Rettungshubschrauber stationiert, die 2024 rund 8.000 Einsätze flogen.

Einblicke eines Pannenhelfers
Markus Plänker, ein erfahrener ADAC-Pannenhelfer, berichtet von seinen Erlebnissen. In 18 Jahren half er nicht nur bei klassischen Autopannen, sondern auch bei ungewöhnlichen Fällen wie einem James-Bond-Oldtimer. "Die Dankbarkeit der Mitglieder ist enorm", sagt Plänker, der im Monat bis zu 5.000 Kilometer zurücklegt. Trotz gelegentlicher Unannehmlichkeiten bleibt der erfahrene Helfer gelassen: "Ich weiß, das Mitglied ist in einer Notlage." (dpa/bearbeitet von Red)
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