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Pressemitteilung vom 14.06.2025 |
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Region |
Open Air-Ausbildungsmesse der Agentur für Arbeit an der BBS Montabaur |
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Treffpunkt Schule: Bei bestem Wetter trafen Schüler und Betriebe zusammen. Bewerber stehen nicht mehr Schlange für einen Ausbildungsplatz. Unternehmen müssen sich präsentieren und einiges einfallen lassen, um das Interesse der künftigen Azubis zu wecken. |
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Montabaur. Und wo kann man das Besten? Natürlich dort, wo die jungen Menschen zu finden sind, in der Schule. Zum vierten Mal veranstaltete die Agentur für Arbeit die Open Air Ausbildungsmesse auf dem Gelände der BBS in Montabaur. Bei strahlend blauem Himmel besuchten circa 1.200 junge Menschen aus den umliegenden Schulen die Messe und verschafften sich Einblicke in die unterschiedlichsten Ausbildungsberufe. Sie nutzten die Chance, Unternehmen kennen zu lernen und knüpften Kontakte, verabredeten Praktika und Bewerbungen für einen Ausbildungsplatz oder dualen Studienplatz.
"Unser Ziel ist es, Schüler und Betriebe aktiv zusammenzubringen und damit die Chancen für junge Leute auf eine erfolgreiche Ausbildung zu erhöhen und gleichzeitig die Unternehmen bei der Gewinnung von Nachwuchskräften zu unterstützen", erklärt Nina Hartmann, Teamleiterin der Berufsberatung, Arbeitsagentur Montabaur.
Circa 70 Betriebe der Region aus unterschiedlichen Branchen – unter anderem Handwerk, Elektro, Pflege, IT, Verwaltung, Bau, Gesundheitswesen – stellten ihre Ausbildungsangebote vor. Die Arbeitgeber haben sich große Mühe gegeben das Interesse der jungen Menschen zu wecken und tolle Messestände mit Attraktionen zum Anfassen, Mitmachen und Ausprobieren mitgebracht. Unternehmen und Jugendliche kamen ins Gespräch und tauschten sich aus.
Das Konzept "Treffpunkt Schule" geht auf. Die Messe begann um zehn Uhr und nur eine Stunde später konnte beispielsweise die Mühlenbäckerei aus Westerburg schon einen Praktikumsvertrag abschließen. Die Schülerin freut sich auf das Praktikum und ist gespannt auf die Arbeit als Bäckereifachverkäuferin. Sie absolviert gerade ein Berufsvorbereitungsjahr und wenn alles gut läuft, könnte sie sich hier eine Ausbildung gut vorstellen.
Überhaupt Bewerbungen zu bekommen ist für Betriebe zunehmend schwierig, aber dabei auch die richtigen Bewerbungen zu erhalten, ist eine besondere Herausforderung. So berichten einige Betriebe, dass die Zahl der Ausbildungsabbrüche in den letzten Jahren gestiegen sei. Sie beobachten, dass Auszubildende mit den Anforderungen der Ausbildung und auch der Berufsschulen überfordert sind und schließlich die Ausbildung abbrechen.
Hier kann die Agentur für Arbeit Unterstützung leisten – mit dem Förderinstrument der assistierten Ausbildung (AsA). Dieses Instrument hilft Jugendlichen dabei, ihre Ausbildung erfolgreich zu durchlaufen. Es werden normale Ausbildungsverträge geschlossen. Das Besondere ist, dass spezialisierte Coaches die Auszubildenden bis zum Abschluss der Ausbildung begleiten. Sie erhalten außerhalb ihrer Arbeitszeit "Nachhilfe", um zum Beispiel Sprachdefizite oder Bildungslücken zu schließen. Über die Wissensvermittlung hinaus ist sozialpädagogische Hilfe möglich, die von Kriseninterventionen bis zum Einbinden der Eltern reichen kann. Der Betrieb zahlt die übliche Ausbildungsvergütung, die Kosten für die gesamte Begleitung und Unterstützung trägt die Agentur für Arbeit.
"Wir wollen damit die Abbrüche reduzieren und auch schwächeren Schülern die Chance auf einen guten Start ins Berufsleben ermöglichen", sagt Nina Hartmann und freut sich über die gelungene Messe. "So eine Veranstaltung erfordert einiges an Organisation und Vorbereitung von den Teams des Arbeitgeberservices, der Berufsberatung und natürlich der teilnehmenden Betriebe - aber den Aufwand war es wieder mehr als wert. Der Zuspruch ist groß und alle wollen in 2026 wieder dabei sein". (PM/Red)
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Pressemitteilung vom 14.06.2025 |
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Quelle: 1749859200 |
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