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Nachricht vom 04.06.2025
Rheinland-Pfalz
Rechtsextremismus und Islamismus als größte Bedrohungen in Rheinland-Pfalz
Die politisch motivierte Kriminalität hat in Rheinland-Pfalz ein besorgniserregendes Ausmaß erreicht. Innenminister Michael Ebling (SPD) warnt vor der zunehmenden Radikalisierung, insbesondere unter jungen Menschen.
Verfassungsschutzbericht. Foto: Jörg Halisch/dpaMainz. Die freiheitliche demokratische Grundordnung in Rheinland-Pfalz sieht sich durch Rechtsextremismus und Islamismus stark bedroht. Dies betonte Innenminister Michael Ebling (SPD) bei der Vorstellung des Verfassungsschutzberichts für 2024. Die Anzahl der politisch motivierten Straftaten ist in Rheinland-Pfalz signifikant gestiegen, mit einer wachsenden hybriden Bedrohung. Insbesondere Akteure aus der rechten Szene vernetzen sich zunehmend, wie der Innenminister erklärte. Auch die extremistische Radikalisierung junger Menschen nimmt zu.

Elmar May, Leiter der Abteilung Verfassungsschutz im Innenministerium, teilte mit, dass die Gesamtzahl der politisch motivierten Kriminalität um 26 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 2.532 Taten angestiegen ist - ein neuer Höchststand seit 2001. Rechtsmotivierte Delikte stellen den Hauptanteil dieser Gesamtzahl dar und sind ebenfalls deutlich gestiegen. Mit 1.471 Taten, was einem Anstieg von 18 Prozent entspricht, wurde auch hier ein neuer Höchststand seit 2001 erreicht. (dpa/bearbeitet durch Red)
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